Vollbesetzter Schulbus rammt Hauswand

Schrecksekunden auf dem Schulweg: Im unterfränkischen Oberthulba rutschte am Dienstagmorgen ein mit 50 Kindern und Jugendlichen besetzter Schulbus auf glatter Fahrbahn aus und prallte in eine Hauswand. Neun Insassen verletzten sich.
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Wieder ein Glatteisunfall - diesmal verletzten sich 29 Kinder.
dpa 2 Wieder ein Glatteisunfall - diesmal verletzten sich 29 Kinder.
Bei dem Aufprall riss es die Verkleidung unter dem Fahrersitz weg.
dpa 2 Bei dem Aufprall riss es die Verkleidung unter dem Fahrersitz weg.

OBERTHULBA/TRAUNREUT - Schrecksekunden auf dem Schulweg: Im unterfränkischen Oberthulba rutschte am Dienstagmorgen ein mit 50 Kindern und Jugendlichen besetzter Schulbus auf glatter Fahrbahn aus und prallte in eine Hauswand. Neun Insassen verletzten sich.

Schnee und überfrierende Nässe haben am Dienstag vielerorts in Bayern die Autofahrer ins Schleudern gebracht. In Oberthulba (Kreis Bad Kissingen) geriet ein Schulbus ins Rutschen und krachte gegen eine Hauswand – 29 Kinder wurden dabei verletzt.

Der Bus mit Kindern im Alter zwischen 6 und 13 Jahren war am Morgen in Frankenbrunn gestartet und unterwegs zu einer Schule in Oberthulba. Da die Straßen glatt waren, fuhr der Busfahrer auf der abschüssigen Strecke nur im Schritttempo. Trotzdem geriet der Bus ins Rutschen und rammte ein Haus. Neun Schüler kamen in Krankenhäuser, einer von ihnen mit mittelschweren Verletzungen. 20 weitere Kinder erlitten Prellungen. Der Busfahrer blieb unverletzt. „Es ist sehr glimpflich ausgegangen“, sagte Polizeisprecher Heiko Sauer.

Nahezu im gesamten Freistaat fielen gestern dicke, nasse Schneeflocken vom Himmel. Südlich von München setzte pünktlich zum Berufsverkehr gegen sieben Uhr morgens dichtes Schneetreiben ein. Innerhalb von Minuten verwandelten sich Straßen in spiegelglatte Rutschbahnen. Beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim wurden bis zum Nachmittag rund 50 Unfälle gemeldet. „Dabei wurden sechs Menschen verletzt“, sagt Polizeisprecher Franz Sommerauer. Drei davon bei einem Unfall nahe Freilassing. Eine Autofahrerin war auf glatter Straße ins Schleudern geraten und in den Gegenverkehr gerutscht. Die drei Verletzten kamen in eine Klinik. Knapp dem Tod entgangen ist ein Autofahrer nahe Traunreut. Mit seinem Gespann rutschte er am Mittag auf schneeglatter Straße auf ein Bahngleis. Der Lokführer einer Regionalbahn nach Waging brachte seinen Zug nur wenige Meter vom Auto entfernt zum Stehen.

Auch in den nächsten Tagen müssen Autofahrer mit Glatteis und Schnee rechnen. Mittelmeertief Ingomar schaufelt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch mehr Schnee nach Bayern.

az

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