„Volkspolizei“ ohne Führerschein unterwegs
Die Beamten staunten nicht schlecht: Bei Bad Reichenhall war ein Russe mit einem original DDR-Volkspolizeiauto unterwegs.
Traunstein/Bad Reichenhall - Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall hat die Polizei einen original Streifenwagen der DDR-Volkspolizei gestoppt. Eine Streife hielt den Wagen auf der B21 bei Bad Reichenhall an, weil Bürger nicht mit Blaulichtanlage fahren dürfen. Am Steuer saß kein Vopo, sondern ein 26 Jahre alter Russe, wie die Verkehrspolizei Traunstein am Freitag mitteilte. Dabei merkten die Beamten, dass der Mann keinen gültigen Führerschein besaß.
Der heute 26-Jährige war bereits 2009 auffällig geworden, als er viel zu schnell fuhr. Damals musste er 700 Euro Strafe zahlen und hätte für einen Monat seinen Führerschein abgeben müssen – was er jedoch nie tat.
Nun musste er 1000 Euro Strafe zahlen. Den Wagen, der einem befreundeten Rennfahrer gehört, durfte er nicht weiter fahren.
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