Vogelwilder Streit um Ziegensittiche

Ein vogelwilder Streit um die Eigentumsrechte an zwei Ziegensittichen ist in Bad Aibling zum Fall für den Staatsanwalt geworden.
von  dpa
Streitobjekt Ziegensittich: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Streitobjekt Ziegensittich: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Ein vogelwilder Streit um die Eigentumsrechte an zwei Ziegensittichen ist in Bad Aibling zum Fall für den Staatsanwalt geworden.

Bad Aibling/Rosenheim –  Die beiden Ziegensittiche waren einer Frau aus Bad Aibling geschenkt worden. Doch schon bald meldete sich die Vorbesitzerin aus Bad Tölz und wollte die Vögel zurückhaben. Die neue Eigentümerin weigerte sich jedoch. Weil die 35-Jährige aber inzwischen festgestellt hatte, dass ihre Tochter auf die Vögel allergisch reagierte, bot sie die Ziegensittiche ihrerseits per Internet zum Verkauf an.

Dies bekam der Ehemann der Frau aus Bad Tölz mit und vereinbarte unter falschem Namen einen Übergabetermin. Zusammen mit einem Bekannten fuhr er von Kurort zu Kurort, wo zum Schein der Kauf ausgehandelt wurde, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim am Mittwoch zu dem Vorfall tags zuvor mitteilte. In dem Moment erschien auch die Vorbesitzerin und es kam zum erbitterten Streit um die Vögel.

Als die Frau aus Aibling für die Vögelpflege eine Aufwandsentschädigung wollte, riss der Tölzer den Käfig an sich und wollte samt Ziegensittichen türmen. Doch die Frau stellte sich dem Mann in den Weg. Es kam zum wilden Gezerre um den Vogelkäfig, in dessen Verlauf die 35-Jährige gegen den Türstock gedrückt wurde, bis sie klein beigeben musste.

Auf der Fahrt nach Hause wurden die mutmaßlichen Räuber jedoch von der Polizei gestoppt. Die Folge des vogelwilden Streits: Wegen Raubes ermittelt die Justiz gegen die beiden Tölzer im Alter von 51 und 27 Jahren.

 

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