Virologe Kekulé: Schließungen "alternativlos"

Schulen und Kindergärten in ganz Deutschland sollten nach Ansicht des Virologen Alexander Kekulé geschlossen bleiben, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Bundesweite Schließungen seien seiner Meinung nach "absolut alternativlos", sagte er am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin".
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Der Virologe Alexander Kekulé bei einer Fernsehsendung. Foto: Karlheinz Schindler/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Der Virologe Alexander Kekulé bei einer Fernsehsendung. Foto: Karlheinz Schindler/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Berlin - Schulen und Kindergärten in ganz Deutschland sollten nach Ansicht des Virologen Alexander Kekulé geschlossen bleiben, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Bundesweite Schließungen seien seiner Meinung nach "absolut alternativlos", sagte er am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Jedes infizierte Kind würde statistisch gesehen zwei bis drei andere Kinder anstecken. Das würde eine "Infektionslawine" auslösen, die nur schwer zu stoppen sei.

Kekulé kritisierte: "Die Politik läuft hier leider seit Wochen der Entwicklung hinterher." Die gemeldeten Zahlen zu Infizierten würden nur einen Stand von vor zehn Tagen wiedergeben. Grund sei die Inkubationszeit des Virus Sars-CoV-2 einerseits, sowie die Zeit, die bis zur Diagnose vergehe andererseits. Deshalb forderte Kekulé "proaktives Handeln" von den Verantwortlichen. Als Beispiel nennt er den Sonderurlaub von bis zu zehn Tagen pro Jahr, den Eltern nehmen können, wenn ihr Kind krank ist. Die Bundesregierung solle klarstellen, dass Eltern diesen Urlaub auch für die Quarantäne nehmen könnten.

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