Viele Besucher beim Hornschlittenrennen am Dreikönigstag

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Bei tiefstem Winterwetter mit zum Teil dichtem Schneefall sind beim 50. traditionellen Hornschlittenrennen in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag wieder mehrere Teams zu Tal gefahren.
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Teilnehmer des traditionellen Hornschlittenrennes fahren die Piste hinab. Foto: Angelika Warmuth
dpa Teilnehmer des traditionellen Hornschlittenrennes fahren die Piste hinab. Foto: Angelika Warmuth

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Bei tiefstem Winterwetter mit zum Teil dichtem Schneefall sind beim 50. traditionellen Hornschlittenrennen in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag wieder mehrere Teams zu Tal gefahren. Viele Hundert Zuschauer verfolgten das Spektakel. Nach den Niederschlägen der vergangenen Tage gab es heuer mehr als genug Schnee.

Alljährlich am Dreikönigstag rasen die Mannschaften mit den teils historischen Gefährten über die etwa 1100 Meter lange Eispiste rund 160 Höhenmeter ins Tal. Sie erreichen dabei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu einhundert Stundenkilometern. Diesmal wurde die halsbrecherische Fahrt einem Teilnehmer zum Verhängnis. Er verletzte sich bei einem Sturz am Knie und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Im vergangenen Jahr hatten "D'Unheimlich Feirigen Garmisch" mit 1:25,35 Minuten einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Der Rekord davor stammte aus dem Jahr 2004 und lag bei 1:25,67, gefahren hatten ihn "Die Vogelfreien" aus Gaißach bei Bad Tölz.

Stammtisch-Brüder hatten 1970 die Schlitten aus Schuppen und Heimatmuseen hervorgeholt und bei Fackellicht und Handstoppung das erste Rennen veranstaltet. Inzwischen wird die Rennstrecke präpariert und gesichert; die Zeiten werden per Computer auf tausendstel Sekunden ausgewertet. Eine Großbildleinwand gibt Einsicht auf die Rennstrecke. Hornschlitten mit den vorne nach oben gebogenen Kufen dienten früher Bergbauern zum Transport etwa von Heu oder Holz.

Zum Jubiläum hatten vor dem Rennen die Schäffler aus Garmisch-Partenkirchen getanzt. Alle sieben Jahre erinnern die Fassmacher in München und anderen Orten an die Legende, nach der ihre Zunftgenossen vor über 500 Jahren nach der Pest als erste wieder auf die Straßen gingen und tanzten, um den Menschen Mut zu machen.

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