Viel zu harmlos: Tiger-Serie in Hamburg gerissen
Trainer Brockmann beklagt „unser goßes Manko“. Greg Leeb & Co. durften sich nur 32 Sekunden über Ausgleich freuen. Jetzt gegen Köln und Augsburg
HAMBURG/NÜRNBERG Die Nacht war lang – und die Gesichter der Ice Tigers auf der Rückfahrt aus Hamburg auch. Nach drei Siegen in Folge und dem damit verbundenen Sprung ins Tabellen-Establishment der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sind die Nürnberger Eishockey-Profis wieder auf dem gut gepolsterten Hosenboden gelandet. Ärgerlich nur: die Eismänner von Trainer Andreas Brockmann waren bei der 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)-Niederlage bei den „Freezers“ nicht das schlechtere der beiden Teams, sondern sie schwächelten einmal mehr beim Toreschießen.
Auch für Brockmann ist die Chancenverwertung „unser großes Manko“, verbunden freilich mit dem Glauben an Besserung: „Wir arbeiten daran.“ Und schließlich werden die Noris-Cracks auch nicht immer auf so einen exzellenten Schlussmann wie am Freitag auf Hamburgs Jean-Marc Pelletier treffen.
Brockmann: "Das hat sehr weh getan"
Neben dem Nürnberger Fahrkarten-Festival gab’s allerdings auch einen zweiten Knackpunkt in der Partie in der Color Line-Arena. Denn nur 32 Sekunden nachdem Greg Leeb (21.) die keineswegs verdiente 1:0-Führung der Freezers (7./Kimmo Kuhta) ausgeglichen hatte, ließ es Elia Ostwald schon wieder zum Hamburger 2:1 im Tigers-Kasten klingeln. Was nicht nur Brockmann „sehr weh“ getan haben dürfte. Den Schlusspunkt setzte dann Jason King (28.) mit dem 3:1 für die Hausherren.
Positiv: Verteidiger Paul Albers hat nach überstandener Knieverletzung seine DEL-Premiere unfallfrei überstanden, steht für das Heimspiel-Doppel gegen die Kölner Haie (Dienstag) und die Augsburger Panther (Freitag, jeweils 19.30 Uhr) in der Nürnbeger Arena Puck bei Fuß. gs
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