Viel Spaß beim Rangieren: Fürth setzt Riesen-Busse ein
Die „Bus-Züge“ bieten rund 150 Plätze und sind fünf Meter länger als die größten normalen Gefährte.
FÜRTH Den Fürther Busfahrern kann man schon mal viel Spaß beim Rangieren wünschen! Denn in der Kleeblattstadt sollen künftig Mega-Busse mit Anhängern in Spitzenzeiten den Berufs- und Schülerverkehr bewältigen.
Als erster Verkehrsbetrieb in Bayern benutzt die städtische infra Fürth Verkehr GmbH drei der so genannten Buszüge. Die imposanten Gefährte bieten rund 150 Plätze. Sie sind 23 Meter lang und damit etwa fünf Meter länger als die größten „normalen“ Busse.
Der Bus selbst verfügt über 40 Sitzplätze und 38 Stehplätze. Im mit einer Deichsel angekoppelten Anhänger gibt es nochmals 36 Sitzplätze und 35 Stehplätze. Über eine Videoanlage soll der Fahrer in den Anhänger und auch in den Zwischenraum zwischen Bus und Anhänger schauen können. Der Buszug sei ebenso gut zu manövrieren wie ein Gelenkbus, hieß es bei der infra.
Wer erst noch eine Fahrkarte kaufen will, muss aber vorne einsteigen. Im Anhänger gibt es keine Tickets. Über eine Sprechanlage soll es aber möglich sein, in Notfällen den Fahrer zu alarmieren. Die Buszüge sollen vom 1. Februar an auf allen Linien eingesetzt werden.
Der Fürther Verkehrsbetrieb verspricht sich davon mehr Flexibilität: Wenn man sie nicht braucht, können die Anhänger schnell abgekoppelt werden.
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