VGN: Fahrscheine werden um 2,9 Prozent teurer!

Verkehrsverbund legt Preiserhöhungen für 2010 vor. Für Einzelfahrkarten muss überdurchschnittlich mehr bezahlt werden.
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Künftig müssen Fahrgäste in Nürnberg 2 Euro für die Einzelfahrt im Stadtgebiet zahlen. Bisher kostet der Fahrschein noch 1,90 Euro.
Klaus Schillinger Künftig müssen Fahrgäste in Nürnberg 2 Euro für die Einzelfahrt im Stadtgebiet zahlen. Bisher kostet der Fahrschein noch 1,90 Euro.

Verkehrsverbund legt Preiserhöhungen für 2010 vor. Für Einzelfahrkarten muss überdurchschnittlich mehr bezahlt werden.

NÜRNBERG Jetzt ist es amtlich: Die Fahrpreise in den Bussen und Bahnen des Verkehrsverbunds im Großraum Nürnberg werden ab dem nächsten Jahr um durchschnittlich 2,9 Prozent steigen. Bei einzelnen Karten fällt die Erhöhung jedoch deutlich höher aus! So kostet der Kinderfahrschein im Nürnberger Stadtgebiet künftig 11,11 Prozent mehr.

Die Höhe der Tarife orientiert sich an einem Warenkorb. Außerdem werden die Preise für Energie, Treibstoff und die Lohnerhöhungen für die Fahrer, die sie im Frühjahr erstreikt haben, miteingerechnet. So kommt der Verkehrsverbund auf eine durchschnittliche Preiserhöhung für alle Fahrkarten von 2,9 Prozent.

„Solo 31“-Zeitkarte als Spar-Alternative zur MobiCard

Aber es gibt Ausnahmen. So werden die Einzelfahrscheine in der Tarifstufe 2 (z.B. Stadtverkehr Nürnberg) im Schnitt um 10 Cent teurer. Das Ticket kostet künftig 2 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder. Damit fällt die Preissteigerung hier mit 5,26 Prozent für Erwachsene und 11,11 Prozent für Kinder überdurchschnittlich hoch aus. Auch der Preis für das TagesTicket Solo, mit dem eine Person einen ganzen Tag im Nürnberger Streckennetz fahren kann, erhöht sich mit 5,26 Prozent überdurchschnittlich. Es kostet künftig 4Euro für Erwachsene.

Dafür wird die Zeitkarten-Reform, die in den vergangenen Jahren für viel Unmut gesorgt hat, ausgesetzt. Sie sieht vor, dass die beliebten MobiCards überdurchschnittlich teurer werden. Weil diese Karten übertragbar sind und bis zu sechs Fahrgäste mitgenommen werden können, sind sie aus Sicht der Verkehrsunternehmen zu günstig. Die „Solo 31“-Zeitkarte bietet diese Möglichkeiten nicht. Sie soll als Spar-Alternative zur MobiCard bekannt gemacht werden. Doch ob die Kunden dies auch so wahrnehmen, will der VGN erst noch genau analysieren. Bis dahin können sich die MobiCard-Fahrer über moderate Erhöhungen freuen (siehe Kasten) Auch die Monatsmarken für Auszubildende steigen unterdurchschnittlich.

Am 27. Mai diskutiert der Nürnberger Stadtrat die Fahrpreis-Erhöhung. M. Reiner

Eine detaillierte Übersicht zu den neuen VGN-Preisen finden Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Dienstag, 19. Mai

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