Verwaltung: Main-Donau-Kanal Freitag wieder befahrbar
Riedenburg/Nürnberg (dpa/lby) - Der nach einem Schiffsunfall gesperrte Main-Donau-Kanal soll am Freitag wieder befahrbar sein. Geplant sei, dass die beschädigte Schleuse Riedenburg (Landkreis Kelheim) zunächst provisorisch repariert werde, sagte Guido Zander, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Donau (WSA), am Dienstag in Nürnberg. Dauerhaft repariert werden soll das Schleusentor bei der nächsten planmäßigen Sperrung im Frühjahr 2020.
Auf beiden Seiten der Schleuse stauen sich dem Amt zufolge inzwischen 69 Schiffe, darunter zahlreiche Kreuzfahrtschiffe. "Das bedeutet eine enorme wirtschaftliche Belastung sowohl für termingebundene Transporte als auch Personenschiffe, die nach einem verbindlichen Zeitplan fahren", sagte Jürgen Lang aus dem Schifffahrtsbüro des WSA.
In der Nacht zu Samstag hatte ein unbekanntes Schiff beim Ausfahren aus der Schleuse den Betonkantenschutz des oberen Tors auf einer Länge von drei Metern so stark deformiert, dass das Tor seither nicht mehr geschlossen werden kann. Nach dem Schiff, das die Schleuse beschädigt hat, wird gesucht. Erst im Juni war ein Passagierschiff gegen das untere Tor der Riedenburger Schleuse geprallt und hatte damit den Verkehr auf dem Kanal für zwei Wochen lahmgelegt.
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