Verstärkte Schutzmaßnahmen gegen Afrikanische Schweinpest
München (dpa/lby) - Zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest verstärkt Bayern seine Präventionsmaßnahmen. "Bayern bereitet sich intensiv vor", sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Donnerstag. "Um unsere Behörden vor Ort bestmöglich auf alle Szenarien vorzubereiten, haben wir unseren Rahmenplan neu aufgelegt und an die aktuelle Lage angepasst. Mit dem Rahmenplan ist ein bayernweit koordiniertes, schnelles und zielgerichtetes Vorgehen sichergestellt", sagte er.
Der Rahmenplan enthält etwa Regelungen zu sogenannten Restrisikozonen und zur Suche nach verendeten infizierten Tieren. "Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit von Behörden, Tierärzten, Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Jägern und Verbänden", sagte Glauber.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist sie ungefährlich.
Deutschlandweit gibt es noch keinen nachgewiesenen Fall. In Polen nahe der deutschen Grenze sind jedoch mehrere Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen worden. Ein Ausbruch der Krankheit würde unter anderem die Fleischwirtschaft treffen, da dies Handelsbeschränkungen nach sich ziehen würde.
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