Versicherung gießt die Blumen: Service als neues Standbein

Die Versicherungskammer sucht neue Wege in die Herzen ihrer Kundschaft: Neben dem traditionellen Geschäft will der Konzern nun verstärkt Dienstleistungen anbieten - bis hin zum Blumengießen während des Urlaubs. "Der Kunde sucht heute mehr als ein Produkt", sagte die stellvertretende Vorstandschefin Barbara Schick am Montag in München.
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Ein Mann gießt Blumen mit einer Gießkanne. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archivbild
dpa Ein Mann gießt Blumen mit einer Gießkanne. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archivbild

München - Die Versicherungskammer sucht neue Wege in die Herzen ihrer Kundschaft: Neben dem traditionellen Geschäft will der Konzern nun verstärkt Dienstleistungen anbieten - bis hin zum Blumengießen während des Urlaubs. "Der Kunde sucht heute mehr als ein Produkt", sagte die stellvertretende Vorstandschefin Barbara Schick am Montag in München. "Er hat ein Bedürfnis."

Die Versicherungskammer konzentriert sich dabei auf den Service rund um die traditionelle Gebäudeversicherung - etwa die Installation vernetzter Smart-Home-Geräte und Sensoren, die den Kunden die Fernsteuerung ihrer Wohnung erlauben oder frühzeitig Wasserschäden erkennen. Ein Projekt ist "HolidayCare" - die Überwachung der Wohnung für Urlauber. "Wenn der Kunde es wünscht, kann er auch Blumen gießen oder den Briefkasten leeren lassen", sagte Schick.

Der Hintergrund: Viele Versicherer denken darüber nach, wie sie die Kunden besser an sich binden können. Dass der Verkauf von Versicherungspolicen und die Begleichung von Schäden allein nicht mehr ausreichen, ist eine in der Branche weit verbreitete Einschätzung.

Die Versicherungskammer gehört zum Sparkassen-Verbund und ist hauptsächlich in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg aktiv. Die Geschäfte laufen gut: Im vergangenen Jahr erhöhte der Konzern seinen Nettogewinn um mehr als ein Drittel von 253 auf 346 Millionen Euro, wie Vorstandschef Frank Walthes und seine Kollegen berichteten. Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,6 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Der Konzern ist nach eigenen Angaben mittlerweile die Nummer sieben auf dem deutschen Versicherungsmarkt.

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