Verhärtete Fronten: Die Ärzte streiken weiter

MÜNCHEN - Der Aufstand der Ärzte, die an städtischen Krankenhäusern in Bayern angestellt sind, wird wohl weiter anhalten – die Mediziner verlangen 5 Prozent mehr Gehalt. Die Arbeitgeber bieten 2,9 Prozent.
Die Ärzte an städtischen Krankenhäusern in Bayern streiken weiter für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Und so legten auch am Dienstag mehrere tausend Mediziner ihre Arbeit nieder, wie der Geschäftsführer des Marburger Bundes Bayern Klaus-Martin Bauer berichtete. Die Notfallversorgung in den mehr als 200 kommunalen Kliniken im Freistaat sei sichergestellt. Die Streikenden bereiten sich derzeit auf die nächste bundesweite Demonstration am Donnerstag in Stuttgart vor. Die Gewerkschaft verlangt 5 Prozent mehr Gehalt. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 2,9 Prozent mehr Geld für 33 Monate bei höheren Vergütungen für Bereitschaftsdienste vorgeschlagen.
Die Tarifverhandlungen für die bundesweit etwa 55 000 Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern waren Anfang April gescheitert.