Verflixter Adler-Fluch

Mannheim gewinnt 3:2 und legt im insgesamt siebten Playoff-Duell mit den Nürnberg Ice Tigers den Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale.
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Zehn Sekunden vor Schluss: Der Anschlussstreffer zum 2:3 von Fredrick Eriksson (rechts) in Mannheim kam zu spät.
fishing4 Zehn Sekunden vor Schluss: Der Anschlussstreffer zum 2:3 von Fredrick Eriksson (rechts) in Mannheim kam zu spät.

MANNHEIM Endstation im Achtelfinale 1996, die Viertelfinal-Pleiten 2003, 2005 und 2009 sowie die auf den letzten Drücker verpasste Meisterschale in den Endspielen 1999 und 2007 – bislang konnte Mannheim das bessere Ende in den Playoffs immer für sich verbuchen. Nun sieht es auch im siebten Anlauf danach aus, dass die Nürnberger Ice Tigers ihren Adler-Fluch nicht ablegen können. Gestern Abend verloren die fränkischen Kufencracks unglücklich, aber verdient 2:3 (0:0, 1:1, 1:2) bei den favorisierten Kurpfälzern.


Ehelechner patzt gegen Arendt


In diesem Jahr handelt es sich freilich nur um die so genannten Pre-Playoffs, also den Einzug ins Viertelfinale der acht „echten“ Titelanwärter. Dieses „Vorspiel“ über maximal drei Partien finden die Fans scheinbar alles andere als prickelnd. Fast 5000 Plätze blieben im Adlerhorst verwaist. Und die anwesenden 8984 Zuschauer, darunter rund 200 aus der Noris, passten sich dem Niveau auf dem Eis im ersten Drittels an. In Sachen verbaler Unterstützung herrschte auf den Rängen ebenso viel Leerlauf.
Nürnbergs einzige Chance durch Clarke Wilm nach nur 30 Sekunden wurde zur sicheren Beute von Starkeeper Freddy Brathwaite. Fast im Gegenzug brachte Ronny Arendt ein „Kunststück“ fertig. Der Adler-Stürmer schob den Puck am orientierungslosen Patrick Ehelechner und dem leeren Tor vorbei. Dafür war Ehelechner gegen Manuel Klinge zweimal zur Stelle (17.).


Vorzeitige Eisschmelze droht


Angesichts von lediglich zwölf Treffern in vier Duellen der Hauptrunde (drei Adler-Siege) war ein Torfestival von vorneherein auszuschließen. Erst als sich Namenssponsor Thomas Sabo höchstselbst zu den Tiger-Fans in den Block gesellte, wurden Stimmung und Spiel (etwas) besser. Simon Fischhaber durfte sich über sein allererstes Saisontor für die Gäste (37.) nicht mal zwei Minuten freuen, da schlug Mannheim durch Marcus Kink zurück. Der feierte das 1:1 mit einem Crosscheck gegen Jeff Likens, trat sogar mit dem Schlittschuh zu, blieb aber unbestraft. Noch kurioser: Nürnberg in Unterzahl, weil die Schiris im folgenden Getümmel den Überblick verloren.
Letztlich war Mannheim den berühmten Tick besser, stellte durch Ex-Tiger James Pollock (45.) und Nicholas Dimitrakos (50.) die Weichen auf Sieg. Fredrik Eriksson gelang zehn Sekunden vor Ende nurmehr Ergebniskosmetik – 2:3. Der tolle Kampfgeist der Tiger blieb leider unbelohnt. Nun droht am Freitag (Arena, 19.35 Uhr) im zweiten, womöglich entscheidenden Duell die vorzeitige Eisschmelze in Nürnberg.

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