Veranstalter: IAA endet mit Besucherzuwachs

Mehr als 500.000 Menschen kamen zu der Automesse. Während drinnen glänzende Neuheiten präsentiert wurden, gab es draußen Protest.
von  dpa
Abschluss der Automesse IAA Mobility.
Abschluss der Automesse IAA Mobility. © Malin Wunderlich/dpa

Bei der Automesse IAA Mobility in München gab es in diesem Jahr einen Besucherzuwachs. Mit mehr als 500.000 Besucherinnen und Besuchern sei die vorherige Ausgabe 2023 leicht übertroffen worden, teilten der Verband der Automobilindustrie und die Messe München zum Abschluss der IAA mit. Knapp 750 Aussteller aus 73 Ländern zeigten demnach vom 9. bis 14. September ihre Neuheiten. 

Im Blickpunkt standen neue Elektro-Modelle deutscher Hersteller und eine Rekordbeteiligung ihrer Konkurrenten aus China. Diskutiert wurde unter anderem über die schwierige wirtschaftliche Lage und das von der EU beschlossene Verbrenner-Aus.

Proteste und Kundgebungen - doch Polizei zeigt sich zufrieden

Begleitet wurde die Messe von Protesten und Kundgebungen von Umweltorganisationen und Klimaaktivisten. Am Samstag zogen hunderte Menschen auf dem Rad und zu Fuß durch die bayerische Landeshauptstadt. Die Messe stehe für eine "Auto-Zukunft, mit mehr SUV, mehr Beton und mehr Profit auf Kosten von Mensch & Natur", kritisierten die Organisatoren Bund Naturschutz und Verkehrsclub Deutschland. 

Nach Abschluss der Messe zog die Münchner Polizei eine positive Bilanz: Im Vergleich zur Ausgabe 2023 seien "signifikant weniger Straftaten" registriert worden, hieß es in einer Mitteilung. Die Gesamtzahl der Delikte liege dieses Jahr bei rund 50, vor zwei Jahren seien es noch 285 gewesen. Die Zahl der freiheitsentziehenden Maßnahmen sei von 165 auf 11 gesunken. Den ruhigeren Verlauf führten die Beamten unter anderem auf eine geringere Zahl an Protesten zurück. Insgesamt waren den Angaben zufolge rund 8.000 Kräfte im Einsatz.

Die IAA war 2021 von Frankfurt nach München umgezogen. Die diesjährige Ausgabe werteten die Veranstalter als Erfolg. Die hohe Zahl an Besucherinnen und Besucher zeige, dass das Konzept hervorragend angenommen werde, hieß es. Bereits zu Beginn der Messe hatten die Veranstalter angekündigt, dass auch die nächsten drei Ausgaben, also bis 2031, in München stattfinden werden.

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