Vatertag: Mann (55) liegt tot im Lagerfeuer
Schreckliches Ende eines Zeltausflugs mit Freunden: Warum der Mann am Ufer der Donau verbrannte, ist auch nach der Obduktion noch unklar
Metten – Es war ein feuchtfröhlicher Ausflug unter Männern - und er endete mit dem tragischen Tod eines der Freunde. Auch nach der Obduktion, die am Freitag in der Münchner Rechtsmedizin durchgeführt wurde, sind noch Fragen offen. Möglicherweise starb der 55-Jährige an einer Vorerkrankung und stürzte dann unglücklich ins Lagerfeuer.
Jan F. (Name geändert) war am Mittwochabend mit vier Freunden aufgebrochen. Die Männer wollten den Vatertag zusammen verbringen und gemeinsam hinein feiern. Am Donau-Ufer in der Nähe der Ortschaft Metten (Kreis Deggendorf) ließen sie sich nieder. Die Männer bauten in der Nähe eines Wasserwachthäuschens ihre Zelte auf und stellten das Bier im Wasser kühl. Dann machten sie sich ein Feuer, grillten, tranken und saßen stundenlang beisammen. Als alle müde geworden waren, zogen sich die Freunde in ihre Zelte zurück, um zu schlafen.
Nur Jan F. blieb am Feuer zurück. Er sagte seinen Kumpels, dass er im Freien schlafen wolle. Am nächsten Morgen erlebten die Camper einen Schock. Als sie nach Jan F. sehen wollten, lag ihr Freund im Lagerfeuer. Seine Kleidung und sein Körper waren teilweise verbrannt und verkohlt. Jede Hilfe kam zu spät.
Die Kripo in Deggendorf ermittelte zunächst in alle Richtungen. Zwar vermutete sie ein Unglück, doch konnten die Ermittler auch nicht ausschließen, dass Jan F. getötet worden war.
Nach der Obduktion am Freitag steht fest: Der 55-Jährige war offenbar schon tot, als er ins Lagerfeuer stürzte. Vermutlich starb der Mann an einer Vorerkrankung. Als sein Herz aufgehört hatte zu schlagen, brach er zusammen und stürzte unglücklich in die Flammen. Weitere toxikologische Untersuchungen wurden angeordnet.
- Themen: