Vandalen gegen Würzburger Brückenheilige
Würzburg (dpa/lby) - Die berühmten Würzburger Brückenheiligen, kunstvoll gestaltete Heiligen-Statuen auf der historischen Alten Mainbrücke, sind erneut Vandalen zum Opfer gefallen. Das Kreuz des Heiligen Nepomuk sei von Unbekannten rot bemalt worden, bei der Josephus-Figur fehle der Zeigefinger des Kindes, teilte die Stadt Würzburg am Freitag mit. Bereits zuvor war das Schwert des Heiligen Kilian beschädigt worden - für rund 1000 Euro müsse es nun auf Kosten der Allgemeinheit wieder instandgesetzt werden.
Die Stadt Würzburg müsse bis zu 10 000 Euro pro Jahr investieren, um Schäden an den Brückenheiligen zu reparieren. "Es ist leider kein Einzelfall", sagte ein Sprecher der Stadt. Die Stadtverwaltung wies daraufhin, dass es sich bei den Beschädigungen keineswegs um Kavaliersdelikte handele. Die Taten würden konsequent verfolgt.
"Es ist kein Scherz, auf den Figuren zu turnen, um Selfies zu machen oder gar Teile als Souvenirs mitzunehmen", sagte Benjamin Schneider, Baureferent der Stadt Würzburg.
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