US-Rückzug drückt Deutsche Pfandbriefbank in die Verlustzone

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Der geplante Rückzug aus dem US-Geschäft hat die Deutsche Pfandbriefbank im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 266 Millionen Euro nach einem Gewinn von 11 Millionen ein Jahr zuvor, wie der Gewerbeimmobilien-Finanzierer in Garching bei München mitteilte. Die Belastungen durch den herben Schritt summierten sich im Quartal auf 314 Millionen Euro, nachdem die im SDax notierte Bank schon früher hohe Abschreibungen auf US-Kredite hatte vorgenommen hatte.
"Der Rückzug aus dem US-Markt belastet unser Ergebnis in diesem Jahr erheblich", sagte Vorstandschef Kay Wolf. Er hatte die Führung der Bank im vergangenen Jahr fast auf dem Hochpunkt ihrer Krise übernommen und wenig später die Geschäftsziele seines Vorgängers Andreas Arndt kassiert. Vor wenigen Wochen verkündete er dann den Rückzug aus der Finanzierung von Immobilien in den USA. Eine Erholung des Marktes sei aus seiner Sicht nicht mehr zu erwarten. Als Grund nannte er die Wirtschaftspolitik unter US-Präsident Donald Trump.
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