Urteil in Traunsteiner Brandstiftungsprozess erwartet
Traunstein (dpa/lby) - Im Prozess um Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus in Rosenheim wird heute das Urteil erwartet. Der 26-jährige Angeklagte soll in einer Juninacht 2018 Feuer in seinem Zimmer und im Treppenhaus gelegt haben. Im zweiten Stock des Hauses schliefen laut Anklage zehn Menschen, darunter ein vierjähriger Junge, der eine Rauchgasvergiftung erlitt. Die Staatsanwaltschaft hatte 13 Jahre Haft wegen zehnfachen versuchten Mordes verlangt. Die Verteidigung plädierte vor dem Landgericht Traunstein für eine Strafe von nicht mehr als 8 Jahren.
Der angeklagte Bosnier, der selbst in dem hauptsächlich von osteuropäischen Arbeitern bewohnten Haus lebte, hatte Anfang Januar vor Gericht über seinen Anwalt die Tat im Wesentlichen gestanden.
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