Urlaubs-Drama: Freisinger Familie stirbt bei Horror-Crash auf Mallorca

Das Ehepaar und die beiden Töchter sind mit einem Mietwagen unterwegs, als der Vater beim Abbiegen einen Lieferwagen übersieht.
dpa |
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Die Unfallstelle zwischen Alcúdia und Arta: Für das Ehepaar (kleine Bilder) und ihre Töchter kam jede Hilfe zu spät.
privat Die Unfallstelle zwischen Alcúdia und Arta: Für das Ehepaar (kleine Bilder) und ihre Töchter kam jede Hilfe zu spät.

Die Familie aus Freising ist mit einem VW Polo auf der Landstraße zwischen Alcúdia und Artà unterwegs. Hannes A. (43) sitzt am Steuer, seine Frau Heike (42) neben ihm, die beiden Töchter (10 und 7) hinten auf der Rückbank.

Auf der Höhe eines Restaurants biegt der Mietwagen nach ersten Ermittlungen der Guardia Civil gegen 14.45 Uhr plötzlich von der Landstraße nach links ab.

Hannes A. übersieht dabei offenbar einen entgegenkommenden Renault Trafic. Der Fahrer des Lieferwagens kann nicht mehr bremsen und kracht mit Tempo 90 in die Seite des Kleinwagens.

Nach Angaben der Zeitung "Diario de Mallorca" wurde Heike A. durch den Aufprall aus dem VW gegen die Straßenbegrenzung geschleudert. Die 42-Jährige ist sofort tot. Ihr Mann stirbt im Wrack, so wie auch eine der beiden Töchter auf dem Rücksitz.

"Es ist unvorstellbar schrecklich."

Mitarbeiter und Kunden des Restaurants hören einen lauten Knall und rennen aus dem Restaurant zum Unfallort. Eines der Mädchen ist noch am Leben, wie Helfer berichten. Vorsichtig heben sie das Mädchen aus dem komplett zerstörten Wrack. Der VW Polo ist in zwei Teile zerrissen.

Die Retter leisten Erste Hilfe. Doch das Mädchen erliegt seinen schweren Verletzungen, noch bevor die Sanitäter am Unfallort eintreffen. "Es ist unvorstellbar schrecklich. Da kommt eine Familie mit kleinen Kindern, um auf Mallorca eine schöne Zeit zu verbringen, und dann passiert so etwas. Ich finde dafür gar keine Worte", sagt einer der Ersthelfer einem Reporter von "Diario de Mallorca". Die Familie aus Freising war erst vor wenigen Tagen auf Mallorca eingetroffen. Sie wohnten im Hotel Cala Egos. Die beiden Mädchen seien so nett gewesen, sagt eine Mitarbeiterin geschockt.

Anwohner kritisierten die Beschaffenheit der Verkehrsführung an der Unfallstelle: "Man ist dort relativ schnell unterwegs, und die Beschilderung des Restaurants ist sehr schlecht. Das heißt, man erkennt sie erst, wenn man sich auf 20 Meter nähert."

Nach Angaben der Verkehrswacht handelt es sich um den schwersten Verkehrsunfall auf den Balearen seit 2002. Damals kamen bei einem Zusammenstoß auf Ibiza vier Menschen ums Leben.

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