Urlaub: Virologin warnt vor Gefährdung des Schulbetriebs

Nürnberg (dpa/lby) - Virologin Ulrike Protzer plädiert dafür, aus Rücksicht auf den Schulbetrieb auf Urlaube im Risikogebiet und auf Feiern zu verzichten. "In einem Risikogebiet Urlaub zu machen, nur weil es da gerade billig ist, ist unverantwortlich", kritisierte die Beraterin der Staatsregierung zur Corona-Pandemie im Gespräch mit den "Nürnberger Nachrichten" (Montagsausgabe).
von  dpa
Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie an der Technische Universität München (TUM) und am Helmholtz Zentrum München. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie an der Technische Universität München (TUM) und am Helmholtz Zentrum München. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild © dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Virologin Ulrike Protzer plädiert dafür, aus Rücksicht auf den Schulbetrieb auf Urlaube im Risikogebiet und auf Feiern zu verzichten. "In einem Risikogebiet Urlaub zu machen, nur weil es da gerade billig ist, ist unverantwortlich", kritisierte die Beraterin der Staatsregierung zur Corona-Pandemie im Gespräch mit den "Nürnberger Nachrichten" (Montagsausgabe). "Wenn wir in anderen Bereichen unvorsichtig werden, riskieren wir die Öffnung der Schulen und KiTas."

Das Risiko einer Infektion sei im Sommer geringer. "Im Herbst allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass wir weiter lockern können", sagte Protzer. "Ich befürchte sogar, dass wir einige Schrauben wieder anziehen müssen, wenn wir feststellen, dass wir zuviel Infektionen haben, um beispielsweise die Schulen offen zu halten."

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