Unsere Karolinenstraße gehört zu Deutschlands Top-Adressen

10.700 Kunden flanieren in einer Stunde zwischen der Lorenzkirche und dem Weißen Turm – Rang 6 bundesweit!
von  Abendzeitung
Nur die Kaufingerstraße in München ist in Bayern beliebter als unsere Karolinenstraße.
Nur die Kaufingerstraße in München ist in Bayern beliebter als unsere Karolinenstraße. © Berny Meyer

10.700 Kunden flanieren in einer Stunde zwischen der Lorenzkirche und dem Weißen Turm – Rang 6 bundesweit!

NÜRNBERG Die Nürnberger Karolinenstraße ist mit großem Abstand die attraktivste Shopping-Meile in ganz Nordbayern! Die aktuelle Passanten-Zählung der Immobilien-Agentur Kemper’s hat ergeben: 10.700 Kunden flanieren stündlich zwischen der Lorenzkirche und dem Weißen Turm. Im Freistaat ist nur die Kaufingerstraße in München noch belebter (14130 Passanten/Stunde, siehe Tabelle rechts). Im bundesweiten Vergleich schafft es die Karolinenstraße auf den sechsten Platz.

Die Experten von Kemper’s zählten am Samstag, 18. April, von 13 bis 14 Uhr rund 725000 Shopper in den wichtigsten 170 Einkaufs-Straßen Deutschlands. Ergebnis: Die Kaufingerstraße in München eroberte erstmals den Spitzenplatz vor der Frankfurter Zeil (12940 Passanten) und der Kölner Schildergasse (12115). Es folgen die Stuttgarter Königstraße (11180) und die Spitalerstraße in Hamburg (10925). Hinter der Nürnberger Karolinenstraße schafften es die Wiesbadener Kirchgasse, die Hohe Straße in Köln, die Mönckebergstraße in Hamburg und die Ludgeristraße in Münster unter die Top Ten.

Die Mieten der Nürnberger 1a-Citylagen sind um 26,2 Prozent gestiegen

In Nürnberg folgen die anderen so genannten „1a-Lagen“ mit großem Abstand. Die Breite Gasse büßte mit 5675 Passanten/Stunde leicht ein (Vorjahr 6020). Und sie blieb auch leicht unter dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre (5972). Auch die Königstraße blieb mit 2635 Passanten/Stunde nahezu unverändert, büßte allerdings zum Fünf-Jahres-Schnitt (3641) ein. Die in den letzten Jahren arg gebeutelte Kaiserstraße machte mit 1605 Passanten/Stunde Boden gut (Vorjahr 1375). Allerdings auf niedrigem Niveau. Der Fünf-Jahres-Schnitt liegt bei 2252 Kunden.

An den Kunden-Frequenzen orientieren sich die Mietpreise. Weil in der Karolinenstraße gute Geschäfte gemacht werden, sind hier die Mieten mit durchschnittlich 135 Euro pro Quadratmeter am höchsten. Kaum billiger sind die Mieten am Hefners- und am Ludwigsplatz. Es folgen die Breite Gasse mit 120 Euro/m2 und die benachbarte Pfannenschmiedsgasse mit 100 Euro/m2. In der Königstraße werden 85 Euro/m2 fällig, während in der Kaiserstraße die Durchschnitts-Miete 70 Euro/m2 beträgt.

Was die Immobilien-Besitzer freut: In den letzten zehn Jahren sind die Mieten der Nürnberger 1a-Citylagen um 26,2 Prozent gestiegen – zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt legten sie nur um 3,8 Prozent zu. Zumindest für Nürnberg kann Kemper’s-Sprecher Magnus Danneck feststellen: „Von der oft konstatierten Verödung der Innenstädte kann da wohl kaum die Rede sein.“

Winfried Vennemann

Warum es so viele auswärtige Kunden in Nürnbergs City zieht, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Montag, 22. Juni.

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