"Unmenschliche Behandlung": Studenten kritisieren Unis

Sie haben wochenlang die Hörsäle an den bayerischen Universitäten besetzt. Jetzt kritisieren die Studenten die Hochschulleitungen: Strom, Wasser, Lebensmittel seien ihnen verwehrt worden.
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Das Audimax an der LMU: Sechs Wochen besetzten die Studenten den Hörsaal
dpa Das Audimax an der LMU: Sechs Wochen besetzten die Studenten den Hörsaal

WÜRZBURG - Sie haben wochenlang die Hörsäle an den bayerischen Universitäten besetzt. Jetzt kritisieren die Studenten die Hochschulleitungen: Strom, Wasser, Lebensmittel seien ihnen verwehrt worden.

Scharfe Kritik: Nach dem Ende der Besetzungen vieler bayerischen Hörsäle kritisieren die bayerischen Studenten in einem "Südgipfel" die Hochschulleitungen. Besonders in München und Regensburg sei es zu "unmenschlicher" Behandlung von Seiten der Universitäten gekommen.

Die Protestierenden seien von der Lebensmittel- und Medikamentenzufuhr, in Regensburg gar von Strom, Heizung und Wasser abgeschnitten worden. Der private Sicherheitsdienst habe dort sogar Fluchtwege und Zufahrten zu Rettungswegen zum Teil mit Gittern und Ketten versperrt.

Erneut wiesen die Studenten Vorwürfe über mögliche Sachbeschädigungen bei den Unibesetzungen in München und Würzburg zurück. Dies seien Vorwände gewesen, um die polizeiliche Räumung der friedlichen Proteste zu rechtfertigen.

Die am „Südgipfel“ teilnehmenden Studenten aus Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Österreich und der Schweiz wollen nun mehr mit Gewerkschaften wie ver.di und der GEW und sozialen Bündnissen zusammenarbeiten. Damit wolle man den Protesten gegen den Bologna-Prozess zur europaweiten Angleichung der Studienabschlüsse und gegen die Studiengebühren mehr Ausdruck verleihen. Weiter sei ein gemeinsames überregionales Vorgehen, eine internationale Vernetzung, die Einrichtung regionaler Koordinierungstreffen und die weitere Abstimmung der Forderungskataloge vereinbart worden. Der zweite Südgipfel soll bereits am 5. Januar stattfinden.

ddp

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