Union und Hertha spielen nicht: Fußball-Bundesliga pausiert

Doch keine Bundesliga für die Berliner Clubs. Der 26. Spieltag wird kurz vor dem Start noch abgesagt. Damit kommt es nicht zu Unions Heimspiel gegen den FC Bayern, Hertha tritt nicht in Hoffenheim an.
dpa |
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Ein Fußball-Spiel. (Symbolbild)
Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Ein Fußball-Spiel. (Symbolbild)

Berlin - Die Coronavirus-Pandemie trifft nun auch die beiden Berliner Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und 1. FC Union mit voller Wucht. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag verkündete, wird der Spielbetrieb in Deutschlands höchster Spielklasse aufgrund der Gefahren durch die Krankheit vorerst eingestellt. Der für dieses Wochenende geplante 26. Spieltag werde verlegt, teilte die DFL mit. Damit fallen auch das Heimspiel der Unioner gegen Bayern München und die Auswärtspartie von Hertha BSC gegen 1899 Hoffenheim am Samstag aus. Ursprünglich hätten beide Begegnungen noch als Geisterspiele ohne Zuschauer stattfinden sollen.

Hertha-Manager Michael Preetz bezeichnete die DFL-Entscheidung als "nachvollziehbar". "Auch wenn die Meldung zur Verlegung kurzfristig kam", sagte der frühere Profi und ergänzte: "Vorausgesetzt, die Liga folgt am Montag der Empfehlung des Präsidiums, haben wir nun einige Wochen Zeit, die Entwicklungen bezüglich des Virus zu beobachten und dann die Situation neu zu bewerten."

Hertha erfuhr am späten Nachmittag auf der gemeinsamen Busfahrt zum Flughafen von der Verlegung des Spiels. Die Mannschaft konnte laut einer Vereinsmitteilung noch rechtzeitig umkehren und machte sich nicht auf den Weg ins Kraichgau. Der Club will nun den Trainingsbetrieb der Profis aufrechterhalten, die Einheiten finden allerdings zunächst unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

"Angesichts der Dynamik des heutigen Tages" habe man beschlossen, "den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen", hatte die DFL zuvor mitgeteilt. Am Vormittag hatte es zunächst geheißen, man werde den Spielbetrieb ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrechen. Bei dieser Unterbrechung soll es zunächst auch bleiben, allerdings schon ab Freitag.

"Hintergrund ist unter anderem, dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind", schrieb die DFL zur Begründung der späten Absage. Das Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen war schon im Lauf des Freitags abgesetzt worden. Auch Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn, die am Freitagabend (20.30 Uhr) spielen sollten, beantragten bei der DFL eine Verlegung.

Ziel sei es weiterhin, "die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen - aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte", wie die DFL am Freitagnachmittag noch einmal ausdrücklich wiederholte. Eine am Montag angesetzte Mitgliederversammlung soll das weitere Vorgehen beraten.

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