Uni Tübingen zeigt Funde zum Menschenaffen aus dem Allgäu

Die Knochen des Primaten mit dem Spitznamen «Udo» haben bisherige Vermutungen über die Evolution der Menschenaffen infrage gestellt. Als «erster Fußgänger» wurde der Fund aus der Tongrube im Allgäu bekannt. Nun wird «Udo» ein Ausstellungsstück. Zumindest als Kopie.
dpa |
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Tübingen (dpa/lby) - Eine Ausstellung in Tübingen (Baden-Württemberg) widmet sich in den kommenden Monaten dem ersten aufrecht gehenden Primaten und jüngsten "Sensationsfund" der Archäologie. Bis zum 31. Mai ist im Schloss Hohentübingen unter anderem eine Nachbildung des Menschenaffen mit dem Spitznamen "Udo" zu sehen - aus Lehm und begleitet von Repliken der gefundenen Knochen. Unter dem Titel "Udo. Der erste Fußgänger" will die Universität Tübingen einen hautnahen Blick auf das Skelett aus der Allgäuer Tongrube Hammerschmiede bieten. Die Entdeckerin, die Professorin Madelaine Böhme, lädt am heute nachmittag zu einer Vorbesichtigung ein und eröffnet die Ausstellung am Donnerstagabend.

Die Nachricht von dem Fund in Pforzen (Ostallgäu) hatte im vergangenen November für Furore gesorgt und Hypothesen zur Evolution des aufrechten Gangs infrage gestellt. Die versteinerten Fossilien der bislang unbekannten Primatenart Danuvius guggenmosi weisen nach Ansicht von Wissenschaftlern darauf hin, dass sich der aufrechte Gang in Europa statt in Afrika entwickelt haben könnte. Nach den Erkenntnissen eines internationalen Forscherteams um die Tübingerin Madelaine Böhme lebte der Primat vor fast zwölf Millionen Jahren.

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