Unheimliches Sex-Phantom in Pflegeheimen unterwegs

Er kommt nachts: Seine Opfer sind 80 bis 90 Jahre alt und dement.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Er kommt nachts: Seine Opfer sind 80 bis 90 Jahre alt und dement.

WÜRZBURG Es gibt Verbrechen, die machen sprachlos: In Würzburg treibt zur Zeit ein Sex-Täter sein Unwesen, der sich völlig wehrlose Opfer ausgesucht hat: Er missbraucht nachts demente Frauen in Seniorenheimen. Sieben Fälle in fünf verschiedenen Heimen sind bisher bekannt. Vom Täter fehlt jede Spur. Denn die Opfer selbst können den Ermittlern nicht weiterhelfen.

„Es ist perfide, denn die Frauen sind weder körperlich noch geistig in der Lage, Widerstand zu leisten“, schildert Polizeisprecher Heinz Henneberger die schrecklichen Taten. Im Dezember letzten Jahres war den Beamten der erste Fall bekannt geworden, inzwischen sind es sieben. Die Opfer sind zwischen 80 und 90 Jahre, manche Taten kamen nur ans Licht, weil Frauen, die sich nicht bewegen können, plötzlich aufgedeckt im Bett lagen. Eine Seniorin wurde bei einer Vergewaltigung verletzt.

39 Würzburger Heime werden polizeilich überwacht

Aus ermittlungstaktischen Gründen gingen die Fahnder aber bisher nicht an die Öffentlichkeit. Mit einer beispiellosen Aktion koordiniert die eigens gegründete Ermittlungsgruppe die Überwachung der insgesamt 39 Würzburger Heime, teilweise sitzen Zivilbeamte nachts auf den Stationen. Infobriefe wurden versandt, Vertreter der Heim-Träger zusammengerufen und Hinweise gegeben, wie man die Heime sicherer machen kann. Seit Juni wurde kein Fall mehr bekannt. Doch der Unbekannte läuft noch frei herum.

Es ist schwierig, ihn zu fassen: Denn die dementkranken Opfer können sich meist kaum an die Taten erinnern, entsprechend vage ist die bisherige Beschreibung des perversen Phantoms: 35 bis 50 Jahre, 1,70 bis 1,95 Meter groß, sehr schlank. Der Mann tritt unrasiert auf und könnte starken Körpergeruch haben.

Die Hoffnungen der Fahnder konzentrieren sich jetzt auf eine sichergestellte DNA-Spur des Täters und auf Hinweise von Zeugen. au

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.