Unheimlicher Feuerteufel schlug schon wieder zu

Fünf Brände in zwei Tagen. Mitten in einem Ort bei Pleinfeld wurde eine Scheune komplett abgefackelt. Die Feuerwehr konnte eine Katastrophe gerade noch verhindern.
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Vier Brände innerhalb von zwei Stunden. Auch 100 Strohballen gingen in Flammen auf.
Robert Renner 2 Vier Brände innerhalb von zwei Stunden. Auch 100 Strohballen gingen in Flammen auf.
Mitten in Mischelbach (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) brannte gestern in den Morgenstunden eine Scheune total ab. 12 Kühe konnten gerade noch gerettet werden.
Robert Renner 2 Mitten in Mischelbach (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) brannte gestern in den Morgenstunden eine Scheune total ab. 12 Kühe konnten gerade noch gerettet werden.

Fünf Brände in zwei Tagen. Mitten in einem Ort bei Pleinfeld wurde eine Scheune komplett abgefackelt. Die Feuerwehr konnte eine Katastrophe gerade noch verhindern.

WEISSENBURG Wer ist der unheimliche Feuerteufel, der eine Region in Atem hält? Binnen zwei Tagen hat er im Raum Weißenburg eine ganze Serie von Bränden gelegt.

In der Nacht zum Dienstag trieb er es besonders schlimm. Innerhalb von zwei Stunden gingen gleich vier Objekte in Flammen auf. „Es war Brandstiftung. Wir gehen davon aus, dass es immer der selbe Täter war“, erklärte ein Sprecher der Polizei.

Um 22.45 Uhr züngelten Flammen aus einer Scheune am Ortsrand von Holzingen. Ein Nachbar und ein weiterer Helfer konnten die Ausbreitung des Feuer verhindern, so dass nur geringer Sachschaden entstand. Auch ein in Brand gesetzter Strohballen, der fast gleichzeitig am anderen Ortsende brannte, stellte kein ernsthaftes Problem dar.

Keine Atempause für die Löschkräfte

Anders sah es auf einem Parkplatz im nahe gelegenen Ellingen aus. Dort brannte ein abgestelltes Auto total aus – 15.000 Euro Schaden. Und nur eine Viertelstunde später wurden zwischen Fiegenstall und Pleinfeld 100 gestapelte Strohballen ein Raub der Flammen. In beiden Fällen konnte die Feuerwehr nicht mehr viel ausrichten.

Der Brandstifter billigte den Löschkräften keine große Atempause zu. Am Mittwochmorgen, gegen 7 Uhr, brannte eine Scheune mitten in Mischelbach (bei Pleinfeld) bereits lichterloh, als Dorfbewohner darauf aufmerksam wurden und die Hilfeskräfte riefen. Der Feuerwehr gelang es zumindest, ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern. Auch die zwölf in der Scheune untergebrahten Tiere konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. von der Scheune selbst blieb nur eine verkohlte Ruine übrig, die abgerissen werden musste. Der Schaden liegt nach Schätzungen der Brandexperten bei rund 80000 Euro.

Die Polizei prüft, ob der Feuerteufel auch an anderen Stellen zugeschlagen hat. Im angrenzenden Bereich des Landkreises Donau-Ries gab es vor kurzem ähnliche Brandstiftungsfälle, die die gleiche Handschrift tragen. Und auch zwei Brände in Eichenberg bei Gunzenhausen am vergangenen Samstagabend und einen Tag später in Stockheim wurden vorsätzlich gelegt. Immer vom gleichen Täter? hr

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