Unbekannte entfernen Infotafel von Kaspar Hausers Grab

Die mysteriöse Geschichte um Kaspar Hauser sorgt immer wieder für Aufsehen. Das berühmte Findelkind ist im mittelfränkischen Ansbach begraben. Das ruft Kriminelle auf den Plan.
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Die Infotafel am Grab von Kaspar Hauser fehlt.
Die Infotafel am Grab von Kaspar Hauser fehlt. © Stadt Ansbach/dpa
Ansbach

Am Grab des berühmten Findelkindes Kaspar Hauser im mittelfränkischen Ansbach haben Unbekannte eine Beschilderung entfernt. Nach Polizeiangaben war die Infotafel an einem Metallständer verschraubt. Wert: etwa 120 Euro. Darauf zu lesen: ein Abriss über Kaspar Hauser, der 1828 als 16-Jähriger in Nürnberg ungelenk wankend und verwirrt wirkend aufgegriffen worden war. Angeblich war er bis dahin in einem Verlies bei Wasser und Brot und ohne echte Kontakte zur Außenwelt aufgewachsen. So soll er auf dem Stand eines zwei- bis dreijährigen Kindes geblieben sein, wie überliefert ist.

Das Rätsel um seine Herkunft ist bis heute ungelöst. Hauser öffnete es zu Lebzeiten rasch die Türen zu bürgerlichen Kreisen. Im Dezember 1831 zog Hauser dann nach Ansbach, wo er die Stelle eines Gerichtsschreibers annahm. Schon zwei Jahre später starb er nach Angaben der Stadt - wenige Tage nach einer angeblichen Messerattacke im Ansbacher Hofgarten. Erst ein Erbgut-Vergleich im Jahr 1996 sorgte für eine Entzauberung der Theorie, Hauser sei ein verstoßener badischer Erbprinz gewesen. Dadurch fühlten sich all jene bestärkt, die in Hauser schon immer einen Schwindler und Hochstapler sahen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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