Um 210.000 Euro betrogen: Polizei schnappt Bankbetrüger

Mit gestohlenen Schecks und Überweisungsträgern betrog eine Bande Bankkunden um insgesamt 210.000 Euro. Rosenheimer Cops ließen die Bande jetzt hochgehen. Fünf Männer sitzen in U-Haft.
von  Abendzeitung
Die Opfer wurden um bis zu 10.000 Euro geprellt.
Die Opfer wurden um bis zu 10.000 Euro geprellt. © dpa

ROSENHEIM - Mit gestohlenen Schecks und Überweisungsträgern betrog eine Bande Bankkunden um insgesamt 210.000 Euro. Rosenheimer Cops ließen die Bande jetzt hochgehen. Fünf Männer sitzen in U-Haft.

Anfang Juni 2009 wurde die Kripo Rosenheim auf mehrere Fälle von offensichtlichem Scheck- und Überweisungsbetrug aufmerksam, die auf eine Bande schließen ließen. SIe gründete die "Ermittlungsgruppe Konto II". Im Zuge der Ermittlungen wurde klar, dass offensichtlich Überweisungsträger und Schecks gestohlen, danach mit Geldbeträgen bis zu 10.000 Euro gefälscht und auf neue oder bestehende Konten von sogenannten "Finanzagenten" eingelöst wurden.

Die Finanzagenten durfen 20 Prozent der Summe als Provision für sich behalten. 10 Prozent bekamen die deren Vermittler, den Hauptanteil von 70 Prozent mussten sie an ihre Auftraggeber abführen. Bereits im Verlauf der Ermittlungen konnten weitere Straftaten dieser Art und der illegale Geldtransfer durch die Festnahme eines führenden Gruppenmitgliedes in München gestoppt werden.

Inzwischen ist gegen fünf Männer im Alter von 36 bis 62 Jahren aus Hamburg, Nürnberg und Rosenheim Haftbefehle ergangen. Außerdem werden 24 Finanzagenten, die überwiegend aus dem Raum Rosenheim stammen und ihr Konto für die kriminellen Geldüberweisungen zur Verfügung gestellt hatten, wegen Geldwäsche angezeigt. Die Ermittler werfen der Bande 32 Fälle des Überweisungs- und vier Fälle des Scheckbetruges mit einem Gesamtschaden von knapp 210.000 Euro vor.

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