Überfälle auf Läden - Sieben Jugendliche angeklagt

Schreckschusswaffe, Taschenmesser, Schlagstock: Jugendliche sollen in Ansbach für mehrere Überfälle und Einbrüche verantwortlich sein. Die Staatsanwaltschaft präsentiert ihre Ermittlungsergebnisse.
dpa |
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Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat Anklage nach Raubüberfällen und Einbrüchen erhoben - die Tatverdächtigen sind Jugendliche. (Symbolfoto)
Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat Anklage nach Raubüberfällen und Einbrüchen erhoben - die Tatverdächtigen sind Jugendliche. (Symbolfoto) © Daniel Karmann/dpa
Ansbach

Nach mehreren Raubüberfällen und Einbrüchen in Ansbach hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sieben Jugendliche erhoben. Sie waren zur Tatzeit zwischen 14 und 17 Jahre alt. In wechselnden Konstellationen sollen sie für Fälle von besonders schwerer räuberischer Erpressung und von Einbruchdiebstahl verantwortlich sein. 

Ende des vergangenen Jahres sollen zwei 16 und 17 Jahre alte Haupttäter und weitere Verdächtige einen Drogeriemarkt überfallen haben - und dabei einen Warnschuss aus einer Schreckschusswaffe abgefeuert haben. Sie hätten eine Verkäuferin bedroht und massiv tätlich angegriffen. Sie erbeuteten dabei rund 3.200 Euro Bargeld, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. 

Ohne Beute wieder weg

Anfang Januar folgte demnach ein Überfall auf ein Bekleidungsgeschäft, dabei soll einer der Täter mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geschossen haben, die anderen sollen das Personal mit einem Taschenmesser und einem Schlagstock bedroht haben. Da es einem Verkäufer nicht gelungen sei, die Kasse zu öffnen, hätten sie das Gebäude ohne Beute wieder verlassen. 

Zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche sollen zudem nachts in einen Motorradhandel eingebrochen sein und dabei fünf Krafträder und Bargeld im Gesamtwert von rund 16.500 Euro gestohlen haben.

Verbunden mit der Anklage seien weitere Vorwürfe gegen einen 17-Jährigen: Ihm werden gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen und Bedrohung vorgeworfen. Er soll im Oktober 2024 an einem Bahnhof einen 14-Jährigen angegriffen haben. Als die Eltern des Jugendlichen eingreifen wollten, soll der Verdächtige die Mutter mit einem Messer bedroht und den Vater mit Steinen aus dem Gleisbett beworfen haben.

70 Zeugen benannt

Vier der Angeschuldigten seien nach wie vor in Untersuchungshaft, hieß es weiter. Gegen einen weiteren Jugendlichen sei der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt worden. Ein Weiterer befinde sich in einem Heim der Jugendhilfe, gegen einen Jugendlichen sei kein Haftbefehl erlassen worden.

Nun muss das Amtsgericht Ansbach entscheiden, ob es die Anklage zulässt. Die Staatsanwaltschaft hat 70 Zeugen und 6 Sachverständige benannt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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