Über 500 Fans feiern Rettung der Ice Tigers

Freudenfest zwischen Lorenzkirche und Weißer Turm mit Maskottchen „Pucki“
NÜRNBERG Erst pleite, dann gerettet, plötzlich gestorben und jetzt von den Toten auferstanden: Die Zitterpartie um das Überleben der Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga geriet auch für die Fans der Noris-Cracks zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Eigentlich war für Samstag in der Innenstadt eine Protestkundgebung gegen das Aus der Tigers geplant. Doch nach der, auch für Insider völlig überraschenden Wiederauferstehung durch den Einstieg einer vierköpfigen Investorengruppe mit dem neuen Geschäftsführer, dem Nürnberger Rechtsanwalt Norbert Schmitt an der Spitze (AZ berichtete), mutierte die Demo kurzerhand zum spontanen Freudenfest. Das Motto: „Tigers geben niemals auf“ – ein Volltreffer.
So viel Eiszeit im Frühling war nie
Über 500 Anhänger im vollen Fan-Ornat jubelten und strahlten zusammen mit Maskottchen „Pucki“ an der Lorenzkirche um die Wette, die Fahnen flatterten im neuen Aufwind. Da konnte und wollte sich auch der Wettergott nicht lumpen lassen – Sonne satt. So viel Eiszeit im Frühling war nie.
Bei der Party zwischen Lorenzkirche und Weißer Turm mischten auch zahlreiche auswärtige Eishockey-Fans, etwa aus Bayreuth oder Straubing, munter mit. Viel Rückenwind von allen Seiten für die Tiger, auch wenn sie in der nächsten DEL-Saison finanziell wie sportlich wohl kleinere Brötchen backen müssen. gs