U-Bahn-Fahrgast am Plärrer fast totgeprügelt!

Der Streit zwischen Täter und Opfer hatte in der U2 begonnen. Beide sind noch nicht identifiziert
von  Abendzeitung
Der Tatort im U-Bahnhof Plärrer: Hier schlug der Täter (Glatze oder ganz kurze, helle Haare, Bartflaum am Kinn) zu. Die Polizei (0911/2112-3333) bittet Zeugen, sich zu melden.
Der Tatort im U-Bahnhof Plärrer: Hier schlug der Täter (Glatze oder ganz kurze, helle Haare, Bartflaum am Kinn) zu. Die Polizei (0911/2112-3333) bittet Zeugen, sich zu melden. © bayernpress.com

Der Streit zwischen Täter und Opfer hatte in der U2 begonnen. Beide sind noch nicht identifiziert

NÜRNBERG Auf den dunklen Fliesen im U-Bahn-Untergeschoss am Plärrer sieht man nur ein paar kleine Blutflecken. Daneben liegen Notarztutensilien. Zwei Männer mit Plastikhandschuhen von der Kripo vermessen die Stelle. Sie ist mit rot-weißem Signalband abgesperrt. Kurz zuvor wäre hier fast ein Mann gestorben. Ein Unbekannter hatte ihn halbtot geprügelt...

Über die Hintergründe und den Tatablauf weiß die Mordkommission noch wenig: „Die Ermittlungen haben bislang noch kein klares Bild über den Geschehensablauf erbracht. Die Angaben der gehörten Zeugen differieren erheblich“, erklärt Polizeisprecher Bert Rauenbusch. Auch die Bilder der Überwachungskamera am Bahnsteig konnten bislang nicht weiterhelfen.

Fakt ist, dass am Mittwoch gegen 13.45 Uhr in einer fahrerlosen U 2 in Richtung Röthenbach kurz vor der Haltestelle Plärrer zwei Männer in Streit gerieten. Worum es dabei ging, ist unklar. Die beiden stiegen gemeinsam aus. Auf dem Bahnsteig stritten sie weiter.

Zeugen beschrieben, dass das Opfer dort von seinem zirka 25-jährigen Kontrahenten (1,85 Meter, auffällig breiter Rücken) niedergeschlagen und mit Füßen getreten wurde. Dann verschwand der Täter mit der schwarzen Baseballkappe plötzlich.

Hätten Passanten den am Boden Liegenden nicht zwei Mal ins Leben zurückgeholt – er wäre wohl gestorben. Im Krankenhaus taten die Mediziner ihr Bestes: Der Zustand des äußerlich nicht verletzten Patienten hat sich inzwischen stabilisiert. Es besteht keine Lebensgefahr mehr. Aber man weiß noch nicht, wer er ist. Die Kripo (Tel.0911/ 21123333) sucht Zeugen, die etwas in der U2 oder am Bahnsteig beobachtet haben.

A. Uhrig

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