U-Bahn-Chaos wegen Reparaturarbeiten

Zwischen Hauptbahnhof und Hasenbuck verkehrt die U1 nur noch auf einem Gleis, weil der Beton saniert wird
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40 Mitarbeiter hat die VAG im Einsatz, um die Fahrgäste auf die geänderten Abfahrten der U-Bahn-Züge hinzuweisen.
Berny Meyer 40 Mitarbeiter hat die VAG im Einsatz, um die Fahrgäste auf die geänderten Abfahrten der U-Bahn-Züge hinzuweisen.

Zwischen Hauptbahnhof und Hasenbuck verkehrt die U1 nur noch auf einem Gleis, weil der Beton saniert wird

NÜRNBERG Es sieht aus wie ein Stück morsches Holz. Doch was Corinna Gräßel (32) zwischen ihren Fingern zerbröselt, ist Stahl. Armierungsstahl, der eigentlich dafür sorgen soll, dass die Schienen der U-Bahn fest mit dem Untergrund verbunden sind. Doch weil Wasser in den Beton eingedrungen ist, ist der Stahl marode. Die VAG muss deshalb in den Bahnhöfe Frankenstraße, Maffei- und Aufseßplatz das Gleisbett auf einer Länge von 770 Metern sanieren. Am Freitag begannen die Bauarbeiten – und das Chaos.

Zwischen Hauptbahnhof und Hasenbuck kann die U1 nur auf einem Gleis fahren. Das jeweils andere ist wegen der Betonsanierung abgebaut. Die Fahrgäste müssen deshalb auf dieser Strecke in einen Pendelzug umsteigen. Die Bahnhöfe Maffei- und Aufseßplatz sind gesperrt. Im Hauptbahnhof, wo die Passagiere auf der Strecke von Fürth nach Langwasser den Zug wechseln müssen, kam es am Morgen zu Problemen, weil die Hinweisschilder an den Zügen nicht umgestellt wurden. „Das sind Anlaufprobleme, die wir in den nächsten Tagen in den Griff bekommen“, versprach VAG-Fahrweg-Chef Thomas Junker. Zudem verkehren Sonderbusse, die die Fahrgäste zu den gesperrten Stationen bringen. Die Wege zu den Haltestellen sind ausgeschildert.

Der Zeitplan für die Sanierung ist eng. Sechs Wochen Sommerferien müssen ausreichen, weil dann weniger Passagiere unterwegs sind. Deshalb müssen Projektleiterin Gräßel und ihr Team rund um die Uhr arbeiten. Der alte Beton wird abgeklopft und durch hochfestes Material ersetzt. Das braucht zwei Wochen, um richtig belastbar zu sein. Es ist so dicht, dass kein Putzwasser mehr eindringen kann. Das ist nämlich daran schuld, dass der 37 Jahre alte Armierungsstahl bröselt. mir

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