Twittern um die Gunst der Pufferküsser
Das DB-Museum geht neue Wege in sozialen Netzwerken – und erhöht den Eintritt
NÜRNBERG Facebook, Twitter & Co: Das Deutsche Bahn Museum in Nürnberg möchte künftig mehr Präsenz in sozialen Netzwerken zeigen. Damit will das Museum mit der Zeit gehen und seine Besucherzahlen steigern, sagte der Museumsdirektor Jürgen Franzke. Und: Der Eintritt wird erhöht – von vier auf fünf Euro.
Eine Befragung von rund 1000 Besuchern im vergangenen Jahr habe gezeigt, dass sich mehr als 40 Prozent der Museumsgänger erste Informationen über das Museum aus dem Internet besorgten.
Fünf Ausstellungen sollen mehr Besucher anlocken
Derzeit experimentieren die Bahnerer mit Facebook. „Wir hoffen, dass wir dadurch ein bisschen up to date werden“, sagte Ausstellungsleiter Rainer Mertens. Das Museum will den Kreis seiner Besucher erweitern und zielt dabei vor allem auf die Nürnberg-Touristen. Auch Schulen und Kindergärten sollen stärker angesprochen werden, sagte Mertens.
2010 zählte das Haus 251.000 Besucher. Mit einem Sonderprogramm feierte das Museum 2010 nicht nur 175 Jahre Eisenbahn in Deutschland, sondern auch sein erfolgreichstes Jahr seit 1985. „Die Begeisterung aus dem Jubiläumsjahr wollen wir mitnehmen“, sagte Mertens. Er will deutlich höhere Besucherzahlen als in den Jahren vor dem Jubiläum erreichen. Heuer sollen insgesamt fünf Ausstellungen mehr Besucher anlocken.
Neben einer Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Fotografien von Dampfloks gibt es im Juni anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland eine Sonderschau. Das Thema ist die Beziehung von Eisenbahn und Breitensport.
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