Tschüss Klebevignette – ein Stück Urlaubsnostalgie verschwindet

"Urlaub, Urlaub in Italien …“, so singt es Carsten Meyer in seinem gleichnamigen Lied. Ein Song, der auf der Autofahrt ans Meer nicht fehlen darf. Von München aus auf die A8, vorbei an Holzkirchen, über den stauanfälligen Irschenberg und vorbei am Chiemsee hieß es bisher stets: "Pause an der Tanke – wir müssen noch die Vignette kaufen!“
Doch ab dem 1. Februar 2027 führt Österreich die digitale Vignette ein, und für viele Reisende endet damit ein nostalgisches Kapitel. Wer erinnert sich nicht an den jährlichen Stopp an der Tankstelle kurz vor Österreich? Der Duft von frischem Espresso, ein kurzer Toilettengang und schließlich das Anbringen der Vignette an die Windschutzscheibe – all das gehörte zur Urlaubsvorfreude, einem Ritual, das auf die bevorstehenden (mehr oder weniger) Abenteuer einstimmte.
Mit der Digitalisierung dieser Tradition geht ein Stück dieses Charmes verloren. Die digitale Vignette ist zwar praktisch und eröffnet neue Möglichkeiten wie eine einfachere Verwaltung, weniger Papierkram und eine saubere, kratzerfreie Scheibe, doch sie ersetzt nicht das Gefühl, das uns der physische Kauf vermittelte.
Dieses kleine Andenken im Auto, das täglich an die Reise erinnerte, wird fehlen.