Tritt gegen Kopf: Bayerischer Fußball-Verband schließt Spieler aus

Drakonische Strafe: Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) schließt einen Fußballer vom Ligabetrieb aus. Der Amateuerkicker trat einen Gegenspieler gegen den Kopf.
von  AZ/dpa
Ein Amateurkicker aus Niederbayern ist vom Bayerischen Fußball-Verband nach einem heftigen Tritt ausgeschlossen worden.(Symbolbild)
Ein Amateurkicker aus Niederbayern ist vom Bayerischen Fußball-Verband nach einem heftigen Tritt ausgeschlossen worden.(Symbolbild) © Andreas Gora/dpa

München - Ein niederbayerischer Amateurkicker ist wegen eines Gewalt-Eklats aus dem Bayerischen Fußball-Verband ausgeschlossen worden. Der Mann hatte einem am Boden liegenden Gegenspieler in einer Partie der Landesliga Mitte gegen den Kopf getreten. Der Vorfall ereignete sich im Juli. Nach einem umfassenden sportjuristischen Verfahren wurde der Spieler in diesen Tagen nun ausgeschlossen, wie ein Sprecher des BFV am Donnerstag auf Anfrage mitteilte.

Darüber hinaus kam es auch in einer Kreisklasse in Oberfranken zu einem Vorfall, bei dem ein Torhüter einen Gegenspieler angriff, verletzte und deswegen für zwei Jahre gesperrt wurde. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Der Gesperrte muss darüber hinaus ein Anti-Gewalt-Seminar belegen. Pro Saison kommt es in Bayern durchschnittlich zu nur etwa fünf derartigen Vorfällen und Strafen, wie der BFV-Sprecher sagte. Jährlich finden 267.000 Spiele statt.

Die Partie in Oberfranken wurde vom Schiedsrichter kurz vor Schluss beim Stand von 4:4 vorzeitig abgebrochen, weil sich die Gastmannschaft weigerte, nach dem Vorfall weiterzuspielen. Das Match wurde mit 2:0 für das Team des später gesperrten Spielers gewertet.

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