Tote Maya, hoffentlich findest Du jetzt endlich Frieden!
Erst jetzt wurde die Mitte Januar gefundene Leiche der Studentin beigesetzt. Die Umstände ihres Tods bleiben ein Rätsel
NÜRNBERG Vor wenigen Tagen konnten Familie und Freunde von einer jungen Frau Abschied nehmen, deren Schicksal Nürnberg wochenlang beschäftigte: Maya P., die in der Pegnitz ertrunkene Studentin, wurde im engsten Kreis beerdigt. Jetzt kann sie endlich ihren Frieden finden.
Rückblende: Am 10. Dezember verschwand Maya P. mitten in Nürnberg. Die Polizei ermittelte, konnte sich aber keinen Reim darauf machen, warum die als zuverlässige und lebenslustige 26-Jährige abgehauen sein soll. Verbrechen, Unfall, Suizid, Flucht – nichts wollte richtig Sinn machen.
"Uns liegt weiterhin an einer Aufdeckung der Umstände von Mayas Tod"
Bis dann am 21. Januar die Leiche der Studentin auf Höhe der Insel Schütt in der Pegnitz gefunden wurde. Nach der Obduktion und genaueren Tests stand fest, dass die Studentin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Opfer eines Verbrechens wurde. Ein Unfall galt demnach auch als sehr unwahrscheinlich. Die naheliegendste Lösung für die Polizei ist, dass Maya sich das Leben genommen hatte.
Für Mayas Freunde, die im Internet und in der Stadt eine große Suche nach der Vermissten, nach Zeugen oder zu Hinweisen auf Mayas letzte Stunden angeregt hatten, blieb ein Selbstmord jedoch ausgeschlossen. Sie hatten die 26-Jährige als lebenslustig in Erinnerung.
Nachdem Maya P. beerdigt ist, bleibt zwar die Internetseite www.maya-vermisst.de bestehen. Das Gästebuch aber wurde geschlossen: „Uns liegt weiterhin an einer Aufdeckung der Umstände von Mayas Tod und wir hoffen auch weiterhin auf weitere Erkenntnisse. Allerdings sorgen wir uns gleichzeitig um die Würde der Verstorbenen und den Seelenfrieden all derer, die Maya nahe standen und mit dem Verlust leben müssen“, heißt es dort. S. Will
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