Torturmtheater startet in "absurdes Theaterjahr"

Corona sorgt auch für Veränderungen in einem der kleinsten Theater Deutschlands: Weniger Schauspieler, verspäteter Saisonstart, neuer Spielplan. Und wegen der Abstandsregelung schrumpft die ohnehin schon kleine Bühne.
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Blick auf das Torturmtheater Sommerhausen. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild
dpa Blick auf das Torturmtheater Sommerhausen. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Sommerhausen (dpa/lby) - Wegen der Corona-Pandemie startet das Torturmtheater Sommerhausen am kommenden Samstag (19.00 Uhr) verspätet und mit verändertem Spielplan in die neue Theatersaison. Während des Lockdowns sei das neue Programm zwar "aus der Not geboren, aber alles andere als ein Notspielplan", sagte Theaterleiterin Angelika Relin. Um die Abstandsregelung einzuhalten, finden die Aufführungen im Foyer statt. Dort gebe es mehr Raum, um die Stühle die Zuschauer vorschriftsgemäß auseinanderzustellen. Die Bühne verkleinert sich jedoch, weshalb vorwiegend Monologe und Zwei-Personen-Stücke gezeigt werden. Ohne Pandemie wäre die kleine Studiobühne bereits im April in die Saison gestartet.

Um laut der Theaterleitung "behutsam in dieses absurde Theaterjahr einzusteigen", werden am 20., 26. und 27. Juni Aufzeichnungen des ZDF aus dem Jahr 1988 vorgeführt. Diese zeigen die Uraufführung des Stücks "OK oder die Rache der Bilder" mit dem verstorbenen Schauspieler und Regisseur Veit Relin.

Im Juli folgt die Uraufführung "Die schönste Frau der Welt", ein Mix aus Kabarett und Theater. Amelie Heiler erzählt dabei von ihrem Zwiespalt im Millennial-Dasein zwischen aktueller Politik, Feminismus und Klimaaktivismus. Von August bis September wird "Die meisten Afrikaner können nicht schwimmen" gespielt. Im Oktober folgt eine humorvolle Auseinandersetzung über die Frage "Was ist Kunst?" mit dem Stück "Nipplejesus".

Das Torturmtheater ist in einem Torbogen der mittelalterlichen Stadtmauer in Sommerhausen (Landkreis Würzburg) angesiedelt und gilt als eines der kleinsten Theater Deutschlands.

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