Todesschütze von Ingolstadt schoss vor Frau (37) in den Boden

Der Fall des Todesschützen von Ingolstadt weitet sich spektakulär aus. Denn vor dem Mord an einem fünf Jahre älteren Mann schoss der 43-Jährige im benachbarten Großmehring vor einer Frau in den Boden.
von  dpa
Polizisten stehen Sonntagabend in der Klein-Salvatorstrasse im Ortsteil Ringsee in Ingolstadt am Tatort, wo ein 43-jähriger Mann einen 48-Jährigen erschossen hat. Anschließend fuhr er zum Polizeipräsidium und tötete sich selbst.
Polizisten stehen Sonntagabend in der Klein-Salvatorstrasse im Ortsteil Ringsee in Ingolstadt am Tatort, wo ein 43-jähriger Mann einen 48-Jährigen erschossen hat. Anschließend fuhr er zum Polizeipräsidium und tötete sich selbst. © dpa

Ingolstadt –  Der Todesschütze von Ingolstadt hat offenbar eine Frau mit seiner Waffe bedroht, bevor er einen 48-Jährigen und später sich selbst erschoss. Er fuhr nach Polizeiangaben vom Montag zu der Wohnung der 37-Jährigen und feuerte unmittelbar vor ihr einen Schuss in den Boden ab. Die Frau erlitt einen Schock. Sie ist die Mutter einer Jugendlichen, die der 43-Jährige sexuell belästigt haben soll. Er stand deshalb vor Gericht, wurde aber vom Vorwurf der sexuellen Beleidigung freigesprochen.

Nach dem Schuss vom Sonntagabend in Großmehring fuhr der Jäger und Sportschütze nach Ingolstadt und erschoss dort den 48-Jährigen in dessen Haus. Der zuletzt im Security-Bereich arbeitende Täter war mit der Ex-Frau des Opfers verheiratet, wie Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer der Nachrichtenagentur dpa sagte. Anschließend fuhr der Täter zur Ingolstädter Polizei und erschoss sich dort vor den Augen mehrerer Beamter. Das Tatmotiv ist nach wie vor ungeklärt.

 

 

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