Tiger warten auf Gehälter

Alleingesellschafter Günther Hertel verweist auf große „Außenstände“. Beim 1:5 in Köln: Schwerkranker Keeper Robert Müller von den Fans umjubelt
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Düsterer Blick, düstere Bilanz, wenig Zuschauer, kaum Sponsoren: Alleingesellschafter Günther Hertel will nicht mehr länger „alles zahlen.“
bayernpress Düsterer Blick, düstere Bilanz, wenig Zuschauer, kaum Sponsoren: Alleingesellschafter Günther Hertel will nicht mehr länger „alles zahlen.“

KÖLN/NÜRNBERG - Alleingesellschafter Günther Hertel verweist auf große „Außenstände“. Beim 1:5 in Köln: Schwerkranker Keeper Robert Müller von den Fans umjubelt

Tosender Applaus und stürmische Begeisterung gestern in Köln: Als die Haie in der 53. Minute den unheilbar an einem Hirn-Tumor erkrankten Nationalkeeper Robert Müller einwechselten, gab es in der Halle kein Halten mehr. So war am Ende der 5:1 (0:0, 2:1, 3:0)-Sieg der Haie gegen Nürnberg nur noch Nebensache. „Ich hatte ein Gänsehautgefühl, als Robert eingewechselt wurde. Wir hoffen, dass es ihm dadurch besser geht“, sagte der zweifache Torschütze Philip Gogula (29./53.). Die weiteren Haie-Treffer erzielten Marcel Müller (23.), Mirko Lüdemann (43.) und Daniel Rudslätt (45.). Für Nürnberg war Shane Peacock (36.) nach Klasse-Vorarbeit von Andre Savage und Petr Fical erfolgreich.

Was ist mit den Oktober-Gehältern?

Und die Gemütslage bei den Noris-Cracks? Eher trist. In der Liga wird nämlich hartnäckig kolportiert, die Tigers hätten ihre Oktober-Gehälter nicht erhalten. Und deshalb gestern den von der Waschmaschine her bekannten Schongang eingelegt? Geschäftsführer Norbert Schumacher war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Aber wundern würde es keinen, der sich im Nürnberger Puckjäger-Lager ein bisschen auskennt. Woher soll – außer wie immer von Alleingesellschafter Günther Hertel – die Kohle auch kommen? Die Zuschauer-Zahlen sind ligaweit im Keller und neue Sponsoren – zumindest in Nürnberg – weit und breit nicht ins Sicht.

Herterl: "Ich kümmere mich nicht darum"

So prangt auf der Trikot-Brust der Tiger noch immer der Schriftzug der Hertel-Firma „Aichinger“, ursprünglich nur als „Platzhalter“ gedacht. „Meines Wissens werden die Gehälter am Montag bezahlt“, sagt Hertel. „Da kümmere ich mich nicht drum.“ Und: „Wir haben halt auch ein paar 100.000 Euro Außenstände. Wenn einer glaubt, der Hertel zahlt alles, hat er sich getäuscht.“ G. S.

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