Tiger verzweifeln am Adler-Keeper

Nur Nürnbergs Torschütze vom Dienst Eric Chouinard konnte bei der 1:2-Heimniederlage am Mittwochabend gegen Mannheim Brathwaite überwinden. Beim Führungstreffer hatten die Gäste Dusel
von  Abendzeitung
Ice Tigers-Trainer Andreas Brockmann
Ice Tigers-Trainer Andreas Brockmann © bayernpress

NÜRNBERG Fehlstart in den Endspurt für die Thomas Sabo Ice Tigers. Vor 4063 Zuschauern ging am Mittwochabend das erste von neun „Endspielen” (Trainer Andreas Brockmann) knapp von 1:1 (0:1, 1:0, 0:1) in die Hosen. Bereits die fünfte Nürnberger Niederlage in Folge.


Beide Teams hatten anfangs nur wenig Probleme, nach der 10-tägigen Länderspielpause ihren Rhythmus zu finden, auch wenn den Tigern mit Rob Leask und Martin Walther zwei verletzte Verteidiger fehlten. Es bedurfte schon einer gehörigen Portion Glück für die Adler, dass sie in Führung gingen. Als Yannic Seidenberg aus extrem spitzem Winkel hoch auf den Nürnberger Kasten schoss, prallte die Scheibe erst an die Latte, dann auf Keeper Patrick Ehelechners breiten Rücken – und von dort zum 0:1 (8.). ins Tor.


Typischer Fall von dumm gelaufen. Offensiv lief es für die Noris-Cracks durchaus passabel, doch trotz einiger vielversprechender Chancen stand ihnen immer wieder Mannheims Super-Goalie Freddy Brathwaite im Weg. Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe Tigers-Topscorer Eric Chouinard, der in dieser Woche seinen Vertrag vorzeitig bis 2013 verlängert hatte, Brathwaite bei Nürnberger Überzahl überwinden konnte. Nach einem Schuss von der blauen Linie von Fredrik Eriksson stand Chouinard goldrichtig – 1:1.
Zwar donnerte Adler Frank Mauer nur Sekunden später den Puck mit Macht an die Nürnberger Querlatte, doch dadurch wurden die Tiger erst recht aggressiv, feuerten im zweiten Drittel 21 Schüsse auf den Adler-Kasten ab, Mannheim ganze sechs. Doch ohne Erfolg. Mannheims Lebensversicherung hatte einen Namen: Brathwaite.


Und als die Ice Tigers dann auch noch eine fünfminütige Überzahl – Craig MacDonald hatte Alex Oblinger mit dem Schläger im Gesicht getroffen – nicht zu nutzen wussten, folgte die Strafe auf dem Fuß, respektive auf dem Schlittschuh. Zwar blieb Ehelechner bei Steven Reinprechts Schuss noch Sieger, doch ehe der Tiger-Keeper die Scheibe endgültig dingfest machen konnte, staubte Mauer zum 1:2 ab (50.).

Gerhard Schmid/F.J.

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