Tierheime am Limit - Kastrationspflicht für Katzen gefordert

Am 8. August stehen die Katzen im Mittelpunkt. Aber ein heimeliges Zuhause haben viele der Samtpfoten in Bayern nicht - sie müssen ins Tierheim. Tierschützer verlangen, dass die Politik einschreitet.
dpa |
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Weil so viele Katzen in Tierheimen landen, verlangen Tierschützer eine Kastrationspflicht. (Symbolbild)
Weil so viele Katzen in Tierheimen landen, verlangen Tierschützer eine Kastrationspflicht. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa
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München

Zum internationalen Katzentag haben Tierschützer erneut eine flächendeckende Kastrationspflicht für freilaufende Katzen verlangt. Viele Tierheime im Freistaat seien derzeit wieder am Limit, weil sie mit einer Katzenflut konfrontiert seien, teilte der bayerische Landesverband des Deutschen Tierschutzbundes mit.

"Trächtige Katzen, unzählige Katzenbabys, verwilderte Katzen und vor allem viele kranke Tiere sind Alltag und eine immense Herausforderung für unsere Tierheime", sagte die Präsidentin des Landesverbands, Ilona Wojahn. Manche Einrichtungen stünden kurz vor einem Aufnahmestopp.

Der 8. August ist seit mehr als zwei Jahrzehnten der sogenannte Weltkatzentag. An diesem Tag sollen diese Tiere besondere Aufmerksamkeit bekommen.

Landes- oder bundesweite Kastrationsvorschrift verlangt

Der Tierschutzbund verlangt seit langem, dass alle Freigänger-Katzen kastriert werden, um die Vermehrung zu verlangsamen. Es gibt bereits Aktionen, bei denen verwilderte Katzen gefangen und kastriert werden. "Aber Bayerns Katzen-Problem besteht weiter, weil all diese Maßnahmen nicht ausreichen", teilte der Landesverband weiter mit.

Die Tierschützer verlangen eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Katzen, die aus den Wohnungen kommen. Der Landesverband hält es für positiv, dass manche Kommunen bereits entsprechende Verordnungen erlassen hätten.

Laut Tierschutzbund haben letztlich aber etwa 90 Prozent der Kommunen noch keine Katzenschutzverordnung. Es wäre an der Zeit, diesen Flickenteppich an Vorschriften durch eine bayernweite oder sogar durch eine bundesweit verbindliche Verordnung zu regeln, forderte Wojahn.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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