Tiere verlassen nach Passionsabsage Oberammergau

Oberammergau (dpa/lby) - Nach der Absage der Oberammergauer Passionsspiele sind die tierischen Mitspieler vorerst aus ihren Rollen entlassen worden. Am Mittwoch verließen der Esel Sancho und zwei Kamele den Passionsspielort.
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Nach der Absage der Passionsspiele sind die tierischen Mitspieler vorerst aus ihren Rollen entlassen worden. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archivbild
dpa Nach der Absage der Passionsspiele sind die tierischen Mitspieler vorerst aus ihren Rollen entlassen worden. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archivbild

Oberammergau (dpa/lby) - Nach der Absage der Oberammergauer Passionsspiele sind die tierischen Mitspieler vorerst aus ihren Rollen entlassen worden. Am Mittwoch verließen der Esel Sancho und zwei Kamele den Passionsspielort. Der katalanische Riesenesel hätte Jesus beim Einzug nach Jerusalem tragen sollen. Besitzerin Elke Kerler holte ihn nun jedoch ab, zusammen mit den Kamelen Nalani und Amira, die bei einer Szene mit Herodesdienern an der Reihe gewesen wären. In der vergangenen Woche war die für den 16. Mai geplante Premiere wegen der Corona-Epidemie auf 2022 verschoben worden.

Sancho ist mit 250 Kilogramm Gewicht und 1,40 Metern Schulterhöhe deutlich größer und stärker als der Esel von 2010 - der hatte nur 1,15 Meter Schulterhöhe. Gerade deshalb war Sancho ausgewählt worden. Denn im Herbst gab es Debatten um das Tierwohl. Die Organisation Peta hatte den Ritt eines erwachsenen Christus-Darstellers auf einem Esel als tierschutzwidrig kritisiert - und einen zeitgemäßen Einzug von Jesus nach Jerusalem verlangt, etwa auf einem E-Roller.

Die Behörden prüften - gaben dann aber doch erneut grünes Licht für den Esel. Das betreffende Tier müsse freilich für die Aktion geeignet und stark genug sei, den Jesus die nötige Strecke - ungefähr 30 Meter - zu tragen.

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