Telefonica Deutschland bleibt unter den Erwartungen

Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland (O2) hat zu Jahresbeginn auch wegen der Anwerbung neuer Kunden weniger stark beim Ergebnis zugelegt als von Experten erwartet. Das um Sonder- und Regulierungseffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen machte mit plus 29,4 Prozent auf 528 Millionen Euro zwar einen kräftigen Satz nach oben, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte.
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Das Logo von Telefonica ist auf einem Schild vor dem O2-Hochhaus zu sehen. Foto: Lino Mirgeler/Archivbild
dpa Das Logo von Telefonica ist auf einem Schild vor dem O2-Hochhaus zu sehen. Foto: Lino Mirgeler/Archivbild

München - Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland (O2) hat zu Jahresbeginn auch wegen der Anwerbung neuer Kunden weniger stark beim Ergebnis zugelegt als von Experten erwartet. Das um Sonder- und Regulierungseffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen machte mit plus 29,4 Prozent auf 528 Millionen Euro zwar einen kräftigen Satz nach oben, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Das war aber vor allem neuen Bilanzierungsregeln zu verdanken, die insbesondere die Verbuchung von Leasingverträgen ändern.

Auf vergleichbarer Basis legte das operative Ergebnis um 1,0 Prozent zu und damit nur etwa halb so stark wie am Finanzmarkt erwartet. Telefonica habe in den ersten drei Monaten in die Vermarktung von Produkten und in künftiges Wachstum investiert, hieß es. Das zeige sich bereits an der Zahl der Vertragskunden, die auch dank des Partnergeschäfts um 306 000 stieg.

Der Umsatz kletterte im ersten Quartal dank des deutlich gestiegenen Verkaufs von Smartphones um 0,7 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro. Unter dem Strich weitete die Tochter des spanischen Telekomkonzerns Telefonica ihren Verlust von 82 Millionen Euro vor einem Jahr auf nun 107 Millionen Euro aus. Im Zuge der Integration der übernommenen E-Plus seien Abschreibungen schneller vorgenommen worden. Telefonica schreibt wegen hoher Abschreibungen auf Netze und den gezahlten Aufpreis für E-Plus seit der Übernahme 2014 nahezu durchgehend Verluste.

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