Taylor trotz Niederlage stolz auf ersatzgeschwächte Towers

Hamburg (dpa/lno) - Wieder in der Schlussphase geführt, wieder verloren: Dennoch gab es von Trainer Mike Taylor nach der 66:77 (32:39)-Niederlage seiner ersatzgeschwächten Hamburg Towers bei Brose Bamberg in der Basketball-Bundesliga großes Lob. "Ich bin komplett begeistert von unserer Leistung und unserem Kampfgeist. Es war extrem schwer, gegen ein tief besetztes Team ohne mehrere Schlüsselspieler zu agieren", sagte der Amerikaner am Dienstagabend.
So fehlten bei den im Abstiegskampf steckenden Hamburgern neben dem Langzeitverletzen Malik Müller die erkrankten Heiko Schaffartzik, Justus Hollatz, Jannik Freese und Prince Ibeh. Zudem musste Jorge Gutierrez kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit das Feld verlassen, nachdem er sich einen Cut über dem Auge zugezogen hatte und über Schwindelgefühle klagte.
"Umso beeindruckter war ich, wie die Mannschaft mit diesen Rückschlägen umgegangen ist. Letztlich sind uns ein paar Fehler zu viel unterlaufen, vor allem die Ballverluste waren kostspielig. Wir bleiben aber positiv", sagte Taylor, dessen Mannschaft wenige Minuten vor dem Ende sogar mit 65:64 in Führung gegangen war.
Das nächste Spiel bestreiten die Towers am 29. Februar in der edel-optics.de-Arena gegen die Hakro Merlins Crailsheim. Allerdings wird das Hamburger Team trotz der spielfreien Zeit nur eingeschränkt trainieren können. Taylor betreut Polens Nationalmannschaft, Yannick Franke (Niederlande), Marvin Ogunsipe (Österreich), Michael Carrera (Venezuela) und Gutierrez (Mexiko) sind in ihre jeweiligen Nationalmannschaften berufen worden.