Taxler tötet seine Frau und sich selbst

Weil Ria H. am Dienstag nicht zur Arbeit erschien, schaltete ihr Chef die Polizei ein. In einem Reihenhaus in Eching fanden die Einsatzkräfte am Nachmittag die Leichen des Ehepaares.
Nina Job |
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Bestatter bringen die Leiche der Frau aus dem Haus, in dem die Eheleute 18 Jahre zusammen gelebt hatten.
Gregor Feindt Bestatter bringen die Leiche der Frau aus dem Haus, in dem die Eheleute 18 Jahre zusammen gelebt hatten.

Weil Ria H. am Dienstag nicht zur Arbeit erschien, schaltete ihr Chef die Polizei ein. In einem Reihenhaus in Eching fanden die Einsatzkräfte am Dienstagnachmittag die Leichen des Ehepaares.

München - Vor 18 Jahren waren sie gemeinsam in das schmucke Reihenmittelhaus im Echinger Ortsteil Dietersheim gezogen. Nun kamen sie in dem Haus, in dem sie so lange miteinander gelebt hatten, gemeinsam ums Leben. Am Dienstagnachmittag fanden Polizisten und Feuerwehrmänner den Taxifahrer Walter H. (64) und seine 13 Jahre jüngere Ehefrau Ria tot in deren Haus.

Beide starben an Schussverletzungen. Neben den Leichen lag ein Revolver. Nach AZ-Informationen hatte der Mann zuerst seine Frau und dann sich selbst getötet. Über das Motiv herrscht noch Unklarheit. In der Siedlung wird erzählt, dass die Frau die Verzweiflungstat gegenüber ihrer Mutter angekündigt haben soll. Die Polizei bestätigte diese Gerüchte nicht.

Als die als äußerst zuverlässig geltende Zahnarzthelferin Ria H. am Dienstag nicht zur Arbeit erschien, machten sich ihre Kollegen sofort Sorgen. Ihr Chef schaltete die Polizei ein. Als zwei Beamte an der Haustür des Ehepaars in Dietersheim klingelten, war aus dem Haus kein Lebenszeichen zu hören.

Die Polizisten entschlossen sich, die Tür aufzubrechen. In einem Zimmer fanden sie dann beide Leichen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

„Nach den Ermittlungen am Tatort ist eine Fremdeinwirkung von außen unwahrscheinlich“, sagte ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft Landshut ordnete eine Obduktion an. Sie soll heute durchgeführt werden.

Das Ehepaar, das eine erwachsene Tochter und zwei Enkelkinder haben soll, galt in der Siedlung als höflich und sehr freundlich. Walter und Ria H. lebten aber eher zurückgezogen. Er soll einen Waffenschein besessen haben. Eine Nachbarin: „Wir wussten, dass sie private Probleme hatten. Aber sie sprachen nicht darüber.“ Nina Job

 

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