Tausende bei Klimastreiks vor der Europawahl

Die Europawahl soll eine Klimawahl werden. Das fordert die Fridays-for-Future-Bewegung. Sie ist längst keine reine Schüler-Demo mehr.
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Schülerinnen und Schüler demonstrieren vor der Bavaria Statue während des Fridays for Future – Klimastreiks. Foto: Sina Schuldt
dpa Schülerinnen und Schüler demonstrieren vor der Bavaria Statue während des Fridays for Future – Klimastreiks. Foto: Sina Schuldt

München (dpa/lby) - Kurz vor der Europawahl haben Tausende Menschen in Bayern bei den Fridays-for-Future-Protesten für mehr Klimaschutz demonstriert. In München nahmen am Freitag nach Polizeiangaben rund 3000 Menschen teil, in Augsburg, Regensburg und Würzburg kamen demnach je 1000. Insgesamt gingen die Menschen an mehr als zwei Dutzend Orten im Freistaat auf die Straßen. Ihre Forderung: "Europawahl ist Klimawahl."

Auch in vielen anderen deutschen Städten und Ländern demonstrierten die Menschen. Es sollte der zweite große "internationale Klimastreik" werden, der erste fand Mitte März statt. Seit Januar gehen Schüler und Studenten in Deutschland freitags für eine strengere Klimapolitik auf die Straße. Den Anstoß gab die Schwedin Greta Thunberg. In Bayern hatten sich Vertreter der Fridays-for-Future-Bewegung und Politiker Mitte April darauf geeinigt, ein Gremium für mehr Klimaschutzmaßnahmen zu gründen.

Nicht nur Schüler und Studenten demonstrierten diesmal, sondern auch Eltern ("Parents for Future"), Lehrer ("Teachers for Future") und Wissenschaftler ("Scientists for Future". "Wir haben explizit alle aufgerufen zu kommen, die kommen möchten", sagte Antonia Messerschmitt von Fridays for Future in München. In Erlangen starteten die Aktivisten anschließend ein 24-stündiges Klimacamp mit Mahnwache und Vorträgen, nach eigenen Angaben unterstützt vom Theater, der Universität und Gewerkschaften.

In einigen Städten wie Bayreuth und Nürnberg begannen die Demonstrationen erst am Nachmittag. So konnten Schüler teilnehmen, die keinen Ärger wegen eines Schulstreiks riskieren wollten. "Wir wollen ein gesundes Gleichgewicht", sagte die Nürnberger Mitorganisatorin Miriam Süttmann. Auf Streiks am Vormittag wolle man nicht ganz verzichten - als Zeichen. Aber sie wollten auch mehr Leuten die Möglichkeit geben, teilzunehmen. "Zudem möchten wir zeigen, dass es uns nicht nur ums Schwänzen geht, sondern um eine vernünftige Klimapolitik", sagte Süttmann.

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