Tarifstreit im Nahverkehr: Arbeitgeber bleiben hart

Die Forderungen der Gewerkschaft DBB sind für sie nicht verhandelbar
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Die Auswirkungen des DBB-Streiks hielten sich in Nürnberg in Grenzen.
Berny Meyer Die Auswirkungen des DBB-Streiks hielten sich in Nürnberg in Grenzen.

Die Forderungen der Gewerkschaft DBB sind für sie nicht verhandelbar

NÜRNBERG/MÜNCHEN Der Ton im festgefahrenen Tarifstreit des kommunalen Nahverkehrs in Bayern wird rauer. Scharf hat der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) einen Tag nach dem ersten 24-Stunden-Streik die Forderungen des Deutschen Beamtenbunds (DBB Tarifunion) nach neuen Verhandlungen zurückgewiesen. „Wir sind bereit, mit der Tarifunion einen Vertrag abzuschließen, wie wir ihn mit Verdi bereits abgeschlossen haben“, so KAV-Verhandlungsführer Reinhard Büttner. Darüber hinaus seien die Vorstellungen des DBB aber nicht verhandelbar.

Der DBB hatte am Mittwoch zum zweiten Mal zu Streiks in München, Augsburg und Nürnberg aufgerufen (AZ berichtete). Anders als die deutlich größere Gewerkschaft Verdi hatte sich der DBB zuvor nicht mit den Arbeitgebern geeinigt und die Verhandlungen für gescheitert erklärt.

Es sei eine seltsame Situation, dass der DBB neue Gespräche fordere, obwohl die Gewerkschaft den Verhandlungstisch verlassen habe, sagte Büttner. Der DBB vertritt bayernweit nur rund 1000 der insgesamt etwa 6500 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr und fordert u. a. mehr Geld als die 3,5 Prozent mehr, die Verdi verhandelt hat.

Ungeachtet des Streiks wird der mit Verdi ausgehandelte Vertrag am 1. Oktober in Kraft treten. Die 3,5 Prozent mehr Geld und die übrigen Leistungen werden für die vom DBB vertretenen Arbeitnehmer aber nicht gelten. Diese werden weiter nach der alten Tarifregelung bezahlt.

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