Suchaktion nach toter Peggy kurz vor Abschluss

Lichtenberg – Die neuerliche Suchaktion nach der Leiche der vor zwölf Jahren verschwundenen Peggy steht kurz vor dem Abschluss.
Die Polizei wollte die Arbeiten in einem Anwesen im oberfränkischen Lichtenberg (Landkreis Hof) nahe dem ehemaligen Wohnhaus Peggys am Donnerstag abschließen. Im Fokus stünden Hohlräume im Keller, sagt ein Polizeisprecher.
Mit einem Kompressor und anderen Hilfsgeräten arbeiteten Polizei und Technisches Hilfswerk (THW) in dem Gebäude. In einer früheren Sickergrube neben dem Haus hatten die Ermittler Knochenteile entdeckt – doch laut Staatsanwaltschaft ist völlig offen, ob es sich um menschliche oder tierische Knochen handelt.
Ein Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung wird erst in der kommenden Woche erwartet. Zudem soll es auf dem Gelände früher einen Friedhof gegeben haben.
Peggys Verschwinden vor zwölf Jahren hatte große Schlagzeilen gemacht. 2004 ist als ihr Mörder der geistig behinderte Lichtenberger Ulvi K. verurteilt worden. Doch an seiner Schuld gibt es Zweifel, zumal immer noch die Leiche des Mädchens fehlt.
2012 hatten Staatsanwaltschaft und Kripo Bayreuth wieder mit Ermittlungen begonnen; am Montag starteten sie die Durchsuchungsaktion in Lichtenberg und befragten den Hausbesitzer. Er steht nach Polizeiangaben bislang aber nicht mit dem Fall Peggy in Verbindung.