Sturzbetrunkene Kids und blaue Autofahrer

NÜRNBERG Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Deshalb zog die Nürnberger Polizei ihre Faschingsbilanz. Größtes Problem waren in diesem Jahr betrunkene Jugendliche. Doch auch viele Autofahrer schlugen über die Stränge.
Während der Faschingstage wurden 198 Verkehrsteilnehmer betrunken am Steuer erwischt. 67 saßen unter Drogeneinfluss hinterm Lenkrad. Weitere 20 verursachten Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung. Ein 33-Jähriger rammte am Faschingsdienstag zwei geparkte Pkw. Schaden: 51.000 Euro. Sorge bereiteten den Beamten die alkoholbedingten Delikte, die „im Umfeld der verschiedenen Faschingspartys registriert wurden“, so die Polizei. Immer wieder gab es hier sturzbetrunkene Jugendliche.
Deshalb überwachten Dienstkräfte vor allem in der Nacht des Faschingsdienstags das so genannte „Vorglühen“ neben den Discos. Erwischt wurde zum Beispiel ein 17-Jähriger, der sich mit gefälschtem Ausweis eine Flasche Wodka gekauft hatte. Mehrere Halbwüchsige gerieten sich in der City in die Haare. Die zwei Hauptbeteiligten hatten 1,8 und 2 Promille.