Sturm, Wespen, Hochwasser: Das kostet die Feuerwehr

Die Stadträte erhöhen die Gebühren für technische Hilfeleistungen – ein Fehlalarm kostet mindestens 286 Euro
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Nach einem Unwetter pumpt die Feuerwehr eine vollgelaufene Tiefgarage leer. 112 Euro wird für diese Hilfeleistung in Rechnung gestellt.
Thomas Gaulke Nach einem Unwetter pumpt die Feuerwehr eine vollgelaufene Tiefgarage leer. 112 Euro wird für diese Hilfeleistung in Rechnung gestellt.

Die Stadträte erhöhen die Gebühren für technische Hilfeleistungen – ein Fehlalarm kostet mindestens 286 Euro

NÜRNBERG Das kommt immer häufiger vor: Nach starkem Regen laufen Keller voll, Stürme entwurzeln Bäume, abgebrochene Äste blockieren Straßen und Wege. Was tun? In solchen Fällen hilft die Feuerwehr. Allerdings nicht umsonst. Jetzt haben die Stadträte die Gebühren für technische Hilfeleistungen erhöht.

Muss ein Fahrzeug nach einem Unwetter zum Aufräumen ausrücken, kostet das 152 Euro (bisher 149 Euro). Das Auspumpen von Kellern und vollgelaufenen Räumen kostet 112 Euro. Dauert der Einsatz länger als zwei Stunden, wird’s teurer. Das Entfernen von umgefallenen Bäumen nach einem Sturm kostet 274 Euro. Fürs Absperren der Unglücksstelle verlangt die Feuerwehr 59 Euro.

Viele Firmen warten ihre Brandmelder nur unregelmäßig

Auch wenn sich Wespen oder Hornissen an einem Haus niedergelassen haben, ist das häufig ein Fall für die Feuerwehr. Die Insektenbekämpfung oder das Entfernen eines Wespennests kostet 148 Euro. Wird die Feuerwehr zur Öffnung einer Tür gerufen, ohne dass ein Notfall vorliegt, stellt sie anschließend eine Rechnung über 85 Euro. Nur im Notfall ist der Einsatz kostenlos. Wird bei der Türöffnung gleich ein neuer Schließzylinder eingebaut sind 90 Euro Gebühren fällig.

Richtig teuer werden Fehlalarme: Rückt etwa ein Löschzug mit drei Fahrzeugen und einer Drehleiter aus, weil fälschlicherweise ein Brandmelder betätigt wurde, kostet das pro Viertelstunde 286 Euro! Fahren gleich zwei Löschzüge mit Blaulicht zu einem vermeintlichen Brandort, kostet dieser Fehlalarm pro Viertelstunde 634 Euro. Grund: Viele Firmen haben ihre Brandmelder nur unregelmäßig gewartet, es kam immer wieder zu Fehlern. „Seit sie zahlen müssen, hat das deutlich nachgelassen“, so Feuerwehrsprecher Hans-Peter Reißmann. Für die meisten der technischen Hilfeleistungen kommen die Versicherungen auf. Wichtig: Wenn’s wirklich brennt, ist der Feuerwehreinsatz kostenlos! mir

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